Silvestertusch in
St. Johannes
Mit festlicher und heiterer Musik in den Jahreswechsel
Der Silvesterabend ist auch musikalisch etwas ganz Besonderes: Mitten in der Weihnachtszeit, mit
seinen sanften und fröhlichen Klängen und gleichzeitig ein bisschen wie Karneval, mit Feuerwerk und Cham-pagnerlaune. Genau das ist die Mischung, die das Publikum dieses Jahr beim Silvestertusch in
der
St. Johanneskirche erwartet. Ob es der geradezu sprudelnde Beginn von C. Monteverdis Oper Orfeo ist oder das liebliche Vorspiel zu C. Saint-Saens Weihnachtsoratorium, das festliche und bekannte Prélude zu M.A. Charpentiers Te Deum oder eine Arie aus F. Mendelssohns Kantate „Vom Himmel hoch“ ist: Ein wunderbar farbiges Programm, voller spannender Kontraste!
Die drei jungen Musiker dieses Konzerts, Cécilia Arnault (Sopran), Silvia Rizzo (Violine) und Fabio Paiano (Orgel),
studieren seit einigen Jahren gemeinsam an der Musikhochschule Lübeck. Im Silvestertusch zeigen sie mit den verschiedensten Kombinationen der Instrumente und Musikstile, was sie für einen bunten
Reigen daraus zaubern können. Orgel oder Violine solo, Gesang mit Klavierbegleitung, alle zusammen... Von Bach und Telemann, über die deutsche und französische Romantik bis hin zum berühmten
Filmmusikkomponisten Ennio Morricone.
Das musikalische Finale des Jahres 2019 beginnt um 21 Uhr in der St. Johanneskirche Ahrensburg und schließt für das Publikum rechtzeitig, um ganz in Ruhe vor Mitternacht zu Hause zu sein. Der
Eintritt zu diesem Konzert ist frei, am Ausgang wird um eine Kollekte für die Kirchenmusik an St. Johannes gebeten.
Für eine schwungvolle Einleitung des Jahreswechsels ist also gesorgt. 2020 kann kommen!
Nun singet
und seid froh...
Eine weihnachtliche Abendmusik zum
4. Advent in St. Johannes
Manchmal genügen ein paar Worte, eine kleine Textzeile, und schon sind sie wieder da, die schönen Erinnerungen. So dürfte
es bei einigen der Chorwerke sein, die am 4. Adventssonntag in der Johanneskirche zu hören sind, wenn die Kantorei St. Johannes zu ihrer weihnachtlichen Abendmusik einlädt.
Und nicht immer ist es der große Trompetenjubel, der für die weihnachtliche Stimmung sorgt. Mit zarten Klängen von Geigen und Flöten, solistisch oder vom Chor gesungen, erklingt in zwei ganz
unterschiedlichen Vertonungen „Ich steh an deiner Krippen hier“. Ein Moment des Innehaltens im Trubel vor dem großen Fest. Voller Zuversicht, ein wenig nachdenklich, aber mit einer stillen, und
gerade dadurch so berührenden Freude.
Dazu passend leitet Günther Kochan an der Orgel der Johanneskirche mit einem Präludium von F. Mendelssohn Bartholdy das Konzert ein. Mit einer romantischen Wärme, gerade so, als ob das Gefühl eines
harmonischen Weihnachtsabend in Töne gefasst wurde.
Auch die begeisterte adventliche Vorfreude ist in diesem Konzert in verschieden Formen zu hören, genau wie auch das
beinahe schon naive Jubilieren über die Verkündigung der Geburt Jesu Christi in Andreas Hammerschmidts Kantate „Ihr lieben Hirten, fürchtet euch nicht“. Hier scheinen die Blockflöten eher den
glockenhellen Jubel der Engel darzustellen. Die verschiedensten Schattierungen der weihnachtlichen Freude bringen die Kantorei St. Johannes und ein Instrumentalensemble gemeinsam zu Gehör, in kleinen
Werken von Barock bis Klassik. Denn häufig sind es gerade diese Dinge, die uns besonders ansprechen. Wie z.B. in K.Chr. Dedekinds kleinem Meisterwerk „Gelobet sei, der da kommt“, ganz schlicht und
doch so lieblich und anrührend.
Die Leitung dieses Konzerts am Sonntag, 22. Dezember um 18 Uhr in der St. Johanneskirche Ahrensburg, Rudolf-Kinau-Straße 19, Ahrensburg, liegt in den bewährten Händen von Kantor
Edzard Burchards. Der Eintritt ist frei, am Ausgang wird um eine Kollekte für die Kirchenmusik an St. Johannes gebeten.
Und spätestens, wenn Sänger und Instrumentalisten D. Buxtehudes „In dulci jubilo, nun singet und seid froh“ anstimmen, ist klar: Jetzt muss es einfach Weihnachten werden!
Samstag, 30. November 2019
19.30 Uhr
Barockensemble
cannachord
Von „himmelhoch jauchzend" bis „zutiefst betrübt" – diese Bandbreite an Stimmungen bietet das Barockensemble „cannachord“.
Unter dem Programmtitel „Händel!“ musiziert das Ensemble auf historischen Instrumenten, es werden Arien aus Oratorien und Opern sowie Instrumentalmusik von Georg Friedrich Händel (1685-1759) erklingen.
Das Barockensemble setzt sich zusammen aus Hanno Nachtsheim (Oboe), Martina Nachtsheim und Ulrike Sievers (Violinen), Regina Will (Viola), Henning Sievers (Violoncello), Carsten Balster (Cembalo). Es singen Dorothee Fries (Sopran) und Angelika Balster (Mezzosopran). Das Ensemble hat sich im Hamburger Umland seit einiger Zeit einen guten Namen gemacht, nun präsentiert es in Ahrensburg sein neues Programm.
Engagements führten Angelika Balster unter anderem nach Frankreich, wo sie als Solistin an den Opern von Marseille, Avignon und Massy/Paris sowie bei verschiedenen Festivals gastierte. Dorothee Fries wirkte unter anderem bei den Internationalen Händel-Festspielen in Göttingen mit und trat als Solistin in Rossinis „Messe Solennelle“ in Polen und Litauen (Vilnius) auf.
Der Eintritt ist frei, Spenden dienen dem Erhalt der St. Johanneskirche.
Beliebt, gern besucht und auch in diesem Jahr wieder mit vielen kleinen Schätzen für Jung und Alt: Praktisches und Dekoratives für drinnen und draußen, Schmuck, warme Socken und viele andere schöne Dinge werden am Samstag, 16. November auf dem Martinsmarkt zu finden sein.
Von 13 bis 17 Uhr lädt das Basar-Team der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Ahrensburg in die St. Johanneskirche.
Wie in den Vorjahren wird es auch den christlichen Büchertisch und einen kleinen Flohmarkt geben.
Der Erlös fließt in soziale Projekte.
Tradition wie Zeitgeist, verbunden mit viel Herzblut stecken in zahlreichen, auch ökologisch gefertigten Unikaten, die an den weihnachtlich geschmückten Ständen im Kirchenschiff zu bewundern und zu erwerben sind. Das Emporen-Café lädt mit Kaffee, Tee und selbstgebackenem Kuchen in gemütlicher Atmosphäre zum Verweilen ein.
Das Basarteam freut sich auf einen stimmungsvollen Nachmittag.
Französische Chormusik als Lichtschein im November
„Es ist so sanftmütig wie ich selbst“, sagte Gabriel Fauré über sein 1887 entstandenes Requiem op. 48. Über viele Jahre hinweg hatte Fauré als Organist und Chorleiter der Pariser Kirche La Madeleine Trauerfeiern musikalisch zu gestalten. In dieser Zeit
ent-wickelte sich in ihm immer drängender der Wunsch nach einer ganz anderen Musik für diesen Anlass, eine Musik nach seinen Vorstellungen.
So ungewöhnlich die Archi-tektur der Kirche La Made-leine ist – sie hat die äußere Form eines römischen Tempels – so stark unterscheidet sich Faurés Requiem tatsächlich von den bis dahin komponierten
Totenmessen. In zartem Leuchten, zwischen Romantik und Impressionismus, erklingt seine Musik. Der Strenge einer mozartschen Vertonung, dem Theaterdonner der Werke Verdis oder Berlioz, setzt Fauré
sanfte und weiche Klänge entgegen. Mit entrückten Harmonien macht er seine Vorstellung vom Himmel hörbar.
Schon früher hatten französische Komponisten den Text des Pie Jesu gern als eigenständigen Teil vertont. Fauré geht
weiter: Er formt diesen Abschnitt vom „gütigen Jesus“ nicht nur zum Mittelpunkt seines Werkes, sondern streicht den ganzen verbliebenen Text des Dies Irae einfach aus seinem Requiem. Die Tage des
Zorns, also die Androhung des Jüngsten Gerichts, entfallen. Statt dessen steht das tröstende Himmelreich, der Klang des Paradieses im Vordergrund.
Neben dieser wunderbaren französischen Musik präsentieren Kantorei und Kammerorchester St. Johannes in der St. Johanneskirche auch zwei Kantaten des leider allzu früh verstorbenen Husumer Barockkomponisten Nicolaus Bruhns.
Aus einer ganz anderen Zeit und Faurés Vorstellungen doch ganz verwandt. Im Klanggewand des 17. Jahrhunderts, aber
mit melodischen und harmonischen Wendungen, die in ihrer versöhnenden Lieblichkeit über typische norddeutsche Barockmusik weit hinausgehen.
Die Leitung dieses bezaubernden Abends hat Kantor Edzard Burchards. Neben Kantorei und Kammerorchester
St. Johannes singen Dorothee Fries (Sopran) und Julian Redlin (Bass).
Eintrittskarten zu 12 € (Kinder, Jugendliche 6 €) sind an der Abendkasse und im Vorverkauf (West-Apotheke, Accent-Apotheke) erhältlich.
Montag, 4. November 2019
18.00 Uhr
Instrumente stellen sich vor -
die Bratsche oder Viola
mit Ute Rehren
"Scheinbar ist die Viola nur eine größere Violine, einfach eine Quint tiefer gestimmt. Tatsächlich liegen aber Welten zwischen den beiden Instrumenten... Die Violine führt, die Viola bleibt im Schatten. Dafür besitzt die Viola durch die tiefe C-Seite eine eigenartige Herbheit, kompakt, etwas heiser, mit dem Rauchgeschmack von Holz, Erde und Gerbsäure"
Die Bratscher sind in den Orchestern und Kammermusikensembles gefragte Musiker.
Die Geigerin und Bratschistin Ute Rehren ist eine bekannte Ahrensburger Musikerin, die in Norddeutschland immer wieder mit verschiedenen Ensembles gehört werden kann. Ein anderer Schwerpunkt ist ihre pädagogische Tätigkeit als Geigen- und Bratschenlehrerin. Ein besonderes Anliegen ist ihr die Heranführung von jungen Schülern an das Bratschenspiel.
Dienstag, 22. Oktober 2019
19.30 Uhr
Als Ahrensburg eine Landgemeinde war
Bilderreise durch die Zeit von 1867 bis 1949
Vortrag von Stadtarchivarin
Dr. Angela Behrens
Im Jahr 1867 wird aus dem Gutsdorf Woldenhorn eine preußische Landgemeinde, die sich bald nach der Bahnstation in „Ahrensburg“ umbenennt. Im Jahr 1949 wird Ahrensburg das Stadtrecht verliehen.
Während der Zeit als Landgemeinde fanden auch in Ahrensburg die großen Umbrüche des 20. Jahr-hunderts statt. Besonders die neue Nähe zur Hansestadt Hamburg durch die Bahnstationen machten Ahrensburg als „nordisches Idyll“ erst zum ländlichen Zufluchtsort für großstadtmüde Hamburger, später zogen sowohl reiche als auch arme Hamburger in neu angelegte Siedlungen. So mauserte sich Ahrensburg vom Bauerndorf zum lebendigen Wohnort. Die beiden Weltkriege, die unsichere Zeit der Weimarer Republik und der Nationalsozialismus hinterließen ihre Spuren.
Stadtarchivarin Dr. Angela Behrens nimmt in ihrem einstündigen Bildvortrag anhand historischer Aufnahmen aus dem Fotoarchiv der Stadt einige dieser Entwicklungen in den Fokus.
Der Eintritt ist frei, Spenden dienen dem Erhalt der St. Johanneskirche
Samstag, 12. Oktober 2019, 19.30 Uhr
Eine musikalische Entdeckungsreise
Konzertabend mit Violinmusik aus Barock, Klassik und Moderne
Gina Keiko Friesicke, Andreas Friesicke, Violine und
Mari-Ito Friesicke, Klavier
Die 17jährige Künstlerin, die kurz vor dem Abitur steht, gab 2014 ihr Debüt
als Solistin. Sie gewann 2018 den 1. Preis mit der Höchstpunkt-zahl beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert in Lübeck, wurde mit dem japanischen Encouragement Award ausgezeichnet und erhielt inzwischen als
Leihinstrument von der deutschen Stiftung Musikleben für zwei weitere Jahre eine italienische Meistergeige von Giovanni Battista Ceruti, Cremona 1800.
Sie spielte mehrfach für den Westdeutschen Rundfunk und trat bereits in der New
Yorker Carnegie Hall und der Tonhalle Zürich auf. Ihre Großeltern leben in Ahrensburg.
Der Eintritt ist frei, Spenden dienen dem Erhalt der St. Johanneskirche
Montag, 30. September 2019, 19.30 Uhr
Sterben und Tod -
wie gehen wir damit um?
Emporengespräch unter der Leitung von Susanne Geißler-Schön
„Sterben und Tod – Wie gehen wir damit um?“, eine Frage, der wohl so manch einer ausweicht. Nicht ohne Grund, denn der Tod ist als größte Bedrohung des Lebens in der Öffentlichkeit stark tabuisiert. Doch ein jeder Mensch ist verletzlich, unabhängig vom Alter.
Zu diesem Gesprächsabend unter der Leitung von Susanne Geißler-Schön ist Bärbel Breckoff eingeladen, die langjährige Erfahrungen in der Ahrensburger Hospizarbeit gesammelt hat. Breckoff gründete 1997 den Verein Hospiz Ahrensburg mit und arbeitet seit mehr als zwanzig Jahren ehrenamtlich als Sterbebegleiterin. Ein Ziel der modernen Hospiz- und Palliativbewegung ist es, Sterben und Tod als Teil des Lebens ins gesellschaftliche Bewusstsein zu rücken und so zu enttabuisieren.
Wie üblich ist der Eintritt zu den Veranstaltungen des Fördervereins frei. Spenden dienen dem Erhalt der St. Johanneskirche.
Die Märchenerzählerin Hanna M. Schilling vom Hamburger Märchen-forum erzählt Geschichten und Märchen zum alten, aber immer wieder aktuellen Thema "Gut und Böse" und lässt alle mit Leidenschaft am spannenden und amüsanten Erleben ihrer Gestalten teilhaben.
Das Gitarrenensemble Niendorf macht die passende Musik dazu: gut – und laut und leise; die sechzehn Musiker*innen widmen sich mit der gleichen Lust rhythmisch-folkloristischer Musik wie der aus Barock und Klassik.
Der ehemalige NDR-Redakteur Dietrich Schilling arbeitet ehrenamtlich für Kultur im Koffer, ein Angebot des Kirchenkreises Hamburg-Ost.
Der Eintritt ist frei, Spenden dienen dem Erhalt der St. Johanneskirche
Orient-Express
Das Trio Macchiato lädt zu einer spannenden Reise in die Johanneskirche
ein
Vor 130 Jahren, im Jahr 1889 fuhr der legendäre Orient-Express zum ersten Mal von Paris bis
ins damalige Konstantinopel. In 67½ Stunden durchstreift der Luxuspersonenzug fast ganz Europa und verbindet damit nicht nur Orient und Okzident, sondern verknüpft dabei auch dazwischen liegende
Metropolen wie Wien, Budapest, Mailand, Belgrad oder Bukarest zu einer Perlenschnur der Kultur. Schon Schriftsteller wie Agatha Christie („Mord im Orientexpress“) oder Graham Greene („Stambul
Express“) konnten sich der Faszination dieses Zuges nicht entziehen.
Für alle, die etwas weniger Zeit haben, legt der Orient-Express am Sonntag, den 8. September um 18
Uhr in der St. Johannes-kirche einen Sonderhalt ein. Die Gelegenheit, um gemeinsam mit dem Trio Macchiato zuzusteigen und eine musikalische Reise von Paris nach Istanbul zu erleben. So
unterschiedlich wie die bereisten Länder sind, so abwechslungs-reich ist die Musik, die das Trio Macchiato präsentiert:
Mit Tango und Musette geht es durch Frankreich, der Zug überquert mit Alphorn, Jodeldihö und einer waghalsigen Version des Italo-Klassikers „Due soldi“ die Alpen, wird vom melancholischen „Wiener
Leid/Lied“ gerührt und von James Bonds „Liebesgrüßen aus Moskau“ geschüttelt, durchstreift mit Roma, Juden und Thrakern den Balkan bevor man schließlich mit dem alten Schlager „Istanbul“ und
der„Roten von Stambul“ in Konstantinopel ankommt.
Die drei Musiker des Trio Macchiato, deren Biographien so verschieden sind, wie die Musik die sie präsentieren, lassen auf einer berührenden musikalischen Reise in raffinierten Arrangements alte
Zeiten lebendig werden. Ob russische Tartarin oder Nachfahre französischer Zigeuner, ob Klassik, argentinischer Tango, italienische Canzone, Jazz, Schlager oder Filmmusik. Hier ist alles bunt und
international. Kein Wunder, dass das Trio gleich mit seinem Debütalbum 2007 für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik nominiert wurde.
Das Ticket erhalten Sie für 12 € (Kinder, Jugendliche 6 €) an der Abendkasse. Im Preis inbegriffen sind spannende Geschichten von Agenten, eingeschneiten Zügen, Überfällen etc. aus 130 Jahren
Zuggeschichte: Mythos Orient Express
Eine Veranstaltung des Freundeskreises Kirchenmusik St. Johannes
Sonntag, 25. August 2019, 19.00 Uhr
ForYourSoul - Gospel für die Seele
Elf starke Stimmen, Musik voller Kraft und Leidenschaft, Intimität und Temperament – das ist die Gruppe ForYourSoul. Von ihrer letzten Konzert-Tour durch die USA im Oktober 2018 haben die Sängerinnen und Sänger die neuesten Kompositionen ihres Mentors Dr. E. Wayne Evans aus St. Louis mitgebracht. Zu hören sind Melodien in allen denkbaren Klangfarben, gefühlvolle Balladen und mitreißende Rhythmen. Genießen Sie die besondere Klangfarbe dieses Ensembles mit ihrem authentischen, zeitgenössischen afro-amerikanischen Gospel!
Der Eintritt ist frei, Spenden dienen dem Erhalt der St. Johanneskirche
Donnerstag, 11. Juli 2019, 19.30 Uhr
Wie im Himmel
Schwedisches Musikfilm-Drama (2004)
„Ein bewegendes Fest der Musik und des Lebens“, so urteilte der Spiegel seinerzeit über Kay Pollaks Film „Wie im Himmel“, und tatsächlich ließen sich in ganz Europa Millionen Kinogänger von der Geschichte eines vereinsamten Stardirigenten und seinem Kirchenchor in einem biederen nordschwedischen Landstädtchen berühren. Daniel Daréus ist ein berühmter Dirigent und Geiger. Doch er ist ausgelaugt von den Anforderungen des Musikgeschäfts, das auch im Klassik-Genre gnadenlos ist. Nach einem Zusammenbruch zieht er sich zurück in seinen alten Heimatort, wo ihn keiner mehr kennt. Zwar interessiert sich kaum jemand dort für klassische Musik, doch dass der Neuankömmling ein bekannter Musiker ist, weiß man. Der Sportladenbesitzer Arne überredet Daréus zu einer Probe mit dem dirigentenlosen Kirchenchor. Der ist grottenschlecht, doch voller Begeisterung – und Daréus übernimmt …Seine Methoden sind unkonventionell. Die Chormitglieder öffnen sich, verändern ihr Selbstverständnis – was nicht jedem im Städtchen passt.
Bei seiner Arbeit mit dem bunt zusammengemischten Chor der kleinen Gemeinde entfaltet sich vor ihm allmählich ein ganzer Mikrokosmos menschlicher Sorgen und Nöte, und er ist überglücklich, als er erkennt, dass er mit Hilfe der Musik einen Weg in die Herzen der anderen findet. Das ist die Erfüllung seines Traums, mit dem er vor Jahrzehnten aus dieser Gegend aufgebrochen war...
„Erstklassige Schauspieler, die auch noch toll singen können“, schreibt
das Hamburger Abendblatt über die Premiere, und: „Ein Abend, der sich mit Lebensangst, Feigheit und dem Zwang der Konventionen auseinandersetzt und zugleich vermittelt, was Lebenslust und Lust am
Gesang bedeuten.“
Sonntag, 30. Juni 2019, 18.00 Uhr
2. Musikfest an
St. Johannes
Mit einem bunten
Abend voll Musik in
die
Sommerferien
Noch sind die Kirchenbänke leer – die Musiker arbeiten am letzten Schliff, Tische und Stühle warten auf die Gäste, die
Getränke stehen bereit und in den Küchen wird fleißig gearbeitet. Es ist alles vorbereitet für das 2. Musikfest in der St. Johanneskirche.
Dann heißt es endlich: „Musik ist Trumpf!“ Und das ist nicht nur das Motto dieses Musikfestes an St.
Johannes. Denn wenn die Kantorei den gleichnamigen Song von Hazy Osterwald aus den 60er Jahren zu Beginn des dritten Veranstaltungsteils anstimmt, wird schon lange klar sein, dass es sich um kein
gewöhnliches Kirchenkonzert handelt. Eine kurzweilige Mischung erwartet den Zuhörer an diesem Abend, die Verbindung von Musik, Kirche und Geselligkeit ist Programm.
Vor zwei Jahren hatte die Kirchenmusik an St. Johannes mit einem Musikfest ihr 60. Jubiläum gefeiert und dafür diese für Ahrensburg neue kulturelle Veranstaltungsform gewählt. Ermuntert durch die
wunderbare Stimmung der Jubiläumsfeier und die vielen Aufforderungen der Konzertbesucher, haben sich die Musiker an St. Johannes gerne zu einer Neuauflage überreden lassen.
Natürlich steht die Musik auch diesmal ganz vielfältig im Mittelpunkt, Kantorei und Kammerorchester St. Johannes musizieren aus den verschiedensten Musikepochen. Die Hamburger Pianistin Nici Juhl
begleitet Sänger und Instrumentalisten auf dem Klavier oder Cembalo, wenn sie nicht gerade solistisch durch ihr wunderbares Klavierspiel das Programm bereichert. Der Abend beginnt mit barocken Werken
von Claudio Monteverdi und J.B. Bach. Ein berühmter deutscher Schriftsteller liefert dem Chor die Steilvorlage, sich mit zartem Humor und großen Ereignissen zu befassen. Und natürlich hält Kantor
Edzard Burchards dabei wie immer professionell und mit ansteckender Begeisterung die Fäden in der Hand.
Damit bei so viel schöner Musik niemand hungrig die Kirche verlassen muss, haben viele eifrige Köche vorgesorgt, das St. Johannes-Buffet hält in den zwei Pausen gegen eine kleine Spende viele kleine
Köstlichkeiten bereit. Und natürlich ist auch für die verschiedensten Getränke gesorgt.
Wenn die Capri-Fischer dann, in Begleitung von Geigen und Klarinetten und hoffentlich schönster Sommerstimmung, den letzten Teil eingeläutet haben, darf der Chor zum Abschied „Die Nacht ist nicht
allein zum Schlafen da“ singen.
Das Musikfest beginnt um 18 Uhr, wer aber erst etwas später Zeit hat, darf trotzdem gerne noch dazukommen.
Der Eintritt ist frei, am Ausgang wird um eine Kollekte für die Kirchenmusik an St. Johannes gebeten.
Mittwoch, 5. Juni 2019
18.00 Uhr
Veranstaltungsreihe
Instrumente stellen sich vor: die Trompete
Unglaublich aber wahr: Beim Ton C schließen sich die Lippen rund 250 Mal pro Sekunde. Vor allem die Oberlippe gerät in Schwingung, um den Ton zu erzeugen. Die Rede ist vom Trompete spielen. Der Hamburger Trompeter Hartmut Fischer erzählt Wissenswertes zu seinem Instrument und lässt es auch erklingen. Neben seiner klassischen Konzerttätigkeit und seiner Liebe zum Jazz begeistert sich Fischer auch für das Musical. Als Trompeter war und ist Hartmut Fischer tätig im Bereich Orchester, Kammerorchester und Musical und wirkte unter anderem bei „Buddy Holly“ und „Phantom der Oper“ mit. Zudem ist Fischer in Big Bands und als Solist tätig.
Hartmut Fischer leitet zwei Posaunenchöre und ist Gründer von Elbe-Brass, einer Vereinigung von freiberuflichen Blechbläsern, die die verschiedensten musikalischen Wünsche klangvoll und professionell umsetzt. Seine Konzerttätigkeiten führten ihn nach Ungarn, Spanien, Österreich, Russland, USA, Niederlande und Frankreich.
Fischer machte eine Ausbildung zum Musikalienhändler. Anschließend studierte er an der Universität Hamburg Musikwissenschaften und Soziologie. Nebenbei betrieb er ein privates Trompetenstudium bei Bob Lanese. Seit 1992 arbeitet Hartmut Fischer als freiberuflicher Trompeter in Großraum der Hansestadt.
Der Eintritt ist frei, Spenden dienen dem Erhalt der St. Johanneskirche
Montag, 27. Mai 2019, 19.30 Uhr
Wenn wi platt snackt, höört de Engel to - 2. Folge
mit Cord Denker
Cord Denker (Jg. 1936) ist Ruhestands-Pastor in Bargteheide. Er hat Plattdeutsch erst im mittleren Alter gelernt und ist glücklich und stolz, über zwei deutsche Sprachen zu verfügen, denn – de Een is so schöön as de Anner! Denker schreibt plattdeutsche Geschichten, hält plattdeutsche Gottesdienste. Ein Schwerpunkt seiner Schreibtätigkeit sind plattdeutsche Liedertexte zu bekannten Melodien. Er singt gerne mit Gruppen, und die vertrauten Lieder haben dann oft überraschend neue Inhalte. Erst vor kurzem ist ein Buch von ihm erschienen mit 220 solcher Liedertexte: „Ünner wieden Heven“.
Der Eintritt ist frei, Spenden willkommen
Am Sonntag, den 19.5.2019 um 18.00 Uhr
gibt es in der St. Johanneskirche einen besonderen musikalischen Leckerbissen zu hören: das
Doppelkonzert für Violine, Violoncello und Orchester in a-Moll op. 102 von Johannes Brahms.
Drei Künstlerinnen aus der Region haben sich des Werkes angenommen, und die Ahrensburger Cellistin Christiane Reiling sagt dazu: „Schon seit vielen Jahren bin ich fasziniert von dieser Musik voller Kraft und Innigkeit und träume davon, sie einmal aufzuführen. Daher bin ich überglücklich, in Bérengère Le Boulair eine Geigerin gefunden zu haben, die genauso fühlt und denkt wie ich. In kaum einem anderen Stück kommen sich die beiden Streichinstrumente so nahe, verschmelzen fast zu einem einzigen Instrument wie in diesem Doppelkonzert. Besonders freuen wir uns auch, dass Natalya Klem abenteuerlustig genug ist, den überaus anspruchsvollen Orchesterpart am Klavier zum Klingen zu bringen, so dass wir das Stück in der Klaviertriofassung aufführen können, bis wir ein Orchester gefunden haben.“
Brahms schrieb sein Doppelkonzert spät, erst im Jahr 1887, gewissermaßen als Quintessenz aller zuvor geschriebenen Werke für Geige, Cello oder Klaviertrio.
Es gelang ihm sogar, sich durch diese Komposition mit dem Geiger Joseph Joachim zu versöhnen, der so viele seiner Werke uraufgeführt hatte, mit dem er sich aber entzweit hatte. Joseph Joachim und der Cellist Robert Hausmann brachten dann auch dieses Werk zur Uraufführung.
Bérengère Le Boulair ist in Toulouse aufgewachsen und hat dort ihre Berufung für die Musik entdeckt. Nach einem sehr inspirierenden Studium an der Universität Mozarteum Salzburg bei Anita Mitterer (Quatuor Mosaïques) ist sie nach Lübeck gezogen, um weitere künstlerische Impulse von Daniel Sepec zu erhalten. Dort wirkt sie als Violin-Pädagogin und Kammermusikerin.
Christiane Reiling studierte Schulmusik und Violoncello in Freiburg, Budapest (Prof. Csaba Onczay) und Hamburg (Prof. Niklas Schmidt), wo sie das Solistenexamen ablegte. Sie konzertierte mit zahlreichen Kammerensembles (Freiburger Streichtrio, Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Kammerorchester Basel, Ensemble Resonanz), war von 1995-2008 Mitglied der Bremer Philharmoniker und trat als Solistin des Dutilleux-Cellokonzertes mit den Philharmonikern Hamburg unter der Leitung von Ingo Metzmacher auf. Sie lebt mit ihrer Familie in Ahrensburg und unterrichtet dort auch.
Natalya Klem wurde in Karaganda, Kasachstan geboren und studierte zunächst Klavier in Karaganda und in Alma Ata bei Prof. Svetlana Mossower. Nach ihrem Umzug nach Deutschland 2003 setzte sie ihr Studium in Lübeck bei Prof. Manfred Aust fort und erlangte dort 2009 das Lehrdiplom mit der Bestnote im Fach Klavier. Sie ist Preisträgerin verschiedener Wettbewerbe und wurde vom DAAD und der Marie-Luise-Imbusch-Stiftung gefördert. Sie gibt zahlreiche Konzerte als Solistin und Kammermusikpartnerin und lehrt in Bad Oldesloe und Ahrensburg.
Der Eintritt ist frei, ein Teil der Spenden wird dem Förderverein überlassen.
Samstag, 11. Mai 2019, 19.30 Uhr
Jugend-Sinfonie-Orchester Ahrensburg
Leitung: Sönke Grohmann
Das Jugend-Sinfonieorchester Ahrensburg (JSOA) bietet seit mehr als 50 Jahren als großes regionales Sinfonieorchester — zusammen mit den beiden ebenfalls sinfonisch besetzten Vororchestern — aktuell ca. 150 musikbegeisterten Jugendlichen im Alter von 9 bis 27 Jahren aus ganz Stormarn die Möglichkeit, das Musizieren in einem großen Ensemble kennenzulernen und nicht nur Werke von Beethoven bis Wagner sondern auch Film- und Musicalmusik sowie Uraufführungen von internationalen Komponisten aufzuführen. Weiterhin haben die jungen Musiker durch Solokonzerte auch die Möglichkeit, einzigartige Bühnenerfahrung zu erhalten.
Die Orchester unterhalten Partnerschaftskontakte zu Ensembles in Europa, Asien und den USA. Bei Reisen fungiert das JSOA als Kulturbotschafter und ermöglicht einen internationalen menschlichen und musikalischen Austausch.
Das 50-jährige Orchesterjubiläum wurde im Jahr 2018 mit einem Festkonzert in der Hamburger Laeiszhalle und Feierlichkeiten im Ahrensburger Eduard-Söring-Saal mit insgesamt über 1.500 Gästen, davon über 300 Ehemaligen gefeiert.
Träger des Jugend-Sinfonieorchesters ist der 1973 gegründete Verein Jugendorchester Ahrensburg e.V. (VJOA), der in Kooperation mit der Stadt Ahrensburg und der Volkshochschule Ahrensburg seit Jahrzehnten auch die Aufgaben einer kommunalen Musikschule wahrnimmt.
Seit Sommer 2018 steht Sönke Grohmann nach Karl-Heinz Färber und Michael Klaue als dritter Dirigent am Pult. Ausgehend von den Spuren seiner Vorgänger sucht er gemeinsam mit den jungen Musikern nach neuen Klängen, Emotionen und musikalischen Höhepunkten.
Der Eintritt ist frei, Spenden willkommen
Sonntag, 28. April 2019 19.30 Uhr
AllegroConTrio
Streicher-Ensemble Ahrensburg
Freuen Sie sich auf ein junges klassisches Konzert mit alten Meisterwerken mit dem Ahrensburger Streicher-Ensemble AllegroConTrio. Zu hören sind Stücke unter anderem von Bach, Händel, Mozart, aber auch Tschaikowsky, Strauss und Haydn. Die drei musikbegeisterten jugendlichen Amateur-Musiker entdeckten bereits früh ihre Liebe zur klassischen Musik und spielen seitdem leidenschaftlich ihre Streichinstrumente. Das Ensemble besteht aus Johannes Brause (Violine), Lena Mackel (Violoncello) und Jacob Turnbull (Violoncello). Alle drei spielen zudem im Ahrensburger Jugend-Sinfonie-Orchester. Zwei von ihnen studieren derzeit Musikwissenschaften an der Universität Hamburg.
Gemeinsame Reisen führten sie bereits auf Bühnen in Skandinavien, Polen, China und die USA. Durch die ungewöhnliche Besetzung mit einer Geige und zwei Celli wird ihr Repertoire durch Arrangements von Orchestermusiken, Quartetten oder Klavierauszügen erweitert.
Der Eintritt ist frei. Spenden dienen dem Erhalt der St. Johanneskirche
Lukas-Passion in St. Johannes
Musik von Heinrich Schütz am Karfreitag
Auch wenn so mancher Musikliebhaber beim Begriff Passion sofort an J.S. Bach denkt: Heinrich
Schütz war es, der rund hundert Jahre zuvor mit seinen drei Passionsvertonungen den ersten großen Gipfelpunkt dieser musikalischen Gattung bildete. Und zur ohnehin schon besonderen Atmosphäre eines
Konzerts am Karfreitag passt gerade die Musik dieses mitteldeutschen Komponisten ganz besonders.
Im achtzigsten Lebensjahr befand sich H. Schütz, der gern als Urvater der lutherischen Kirchenmusik bezeichnet wird, als er 1664 seine Lukas-Passion komponierte: Ein kleines packendes geistliches
Drama, dessen Musik trotzdem die Gelassenheit eines Menschen anzumerken ist, der den Dreißigjährigen Krieg überstanden hatte und eines Komponisten von europäischem Rang, der niemandem mehr etwas
beweisen musste.
Geistliche Musik mit deutschem Text gab es schon vor Schütz. Aber nachdem er als junger Mann in Venedig bei dem
berühmten Musiker Giovanni Gabrieli die modernsten Kompositionstechniken studiert hatte, setzte er die neu erlernten Fähigkeiten für das ein, wofür er bis heute berühmt ist: Worte mit musikalischen
Mitteln lebendig werden zu lassen, so wie es in den traditionellen Vertonungen der lateinischen Messe nicht möglich war. Der gesungene Text des Evangeliums steht immer im Vordergrund und Schütz nutzt
alle Möglichkeiten der frühbarocken Musik diesen expressiv auszudeuten. In Kombination mit dem Verzicht auf jegliche Instrumentalbegleitung zeigt Schütz aber, dass protestantische Strenge und die von
ihm in den Norden gebrachte italienische Moderne kein Widerspruch sind.
Die Kantorei St. Johannes singt die Lukas-Passion am Karfreitag, dem 19. April um 18 Uhr. Rainer Thomsen (Tenor) singt den Evangelisten, Carsten Krüger (Bass) die Jesus-Worte. Die Leitung hat Kantor
Edzard Burchards.
Der Eintritt zu diesem Konzert in der Ahrensburger St. Johanneskirche ist frei, am Ausgang wird um eine Kollekte für die Kirchenmusik an St. Johannes gebeten.
Dienstag, 9. April 2019
19.30 Uhr
Emil Nolde und Weggefährten
Lichtbildervortrag von Eberhard Stosch, Hamburg
Kunst vermitteln – das ist die Motivation von Eberhard Stosch. In seinem Lichtbildervortrag will er Interessierten die Werke von Emil Nolde näher-bringen. Der Hamburger begeistert Menschen aus der Hansestadt und dem Umland für das, was sein Leben maßgeblich mitbestimmt: die Leidenschaft für Kunst.
Nolde - zweifellos ein Großer unter den Künstlern der anbrechenden Moderne und des Expressionismus, Emil Nolde wurde als Hans Emil Hansen in Nolde bei Buhrkall, einer Provinz in Schleswig-Holstein, geboren. Ein Meister der Farbe, dessen Bilder, oft Aquarelle, weit hinausgehen über Schilderungen der sogenannten Wirklichkeit, so Stosch. In dem Vortrag soll es vor allem über den Dialog zu dem Austausch seiner Werke mit Weggefährten wie dem russische Maler Wassily Kandinsky oder dem deutsch-amerika-nischen Maler Lyonel Charles Adrian Feininger gehen. Inwiefern haben sie ihn als Person und seine Werke beeinflusst? Einer der treusten Weggefährten war Hans Fehr, ein Jurist und Schweizer Rechtshistoriker. Schon in jungen Jahren lernten die Beiden sich im schweizerischen St. Gallen kennen, Fehr nahm damals Zeichenunterricht bei Nolde. Daraus entwickelte sich eine tiefe Freundschaft, die mehr als sechzig Jahre währen sollte. Und auch Rainer Maria Rilke war ein Gefährte im weiteren Sinn.
„Nirgends wird Welt sein als Innen, Geliebte“ heißt das Wort von Rainer Maria Rilke. Begegnet waren der Maler und der Dichter sich nicht. Und doch nennt Stosch sie Gefährten, denn sie einte ihre Einstellungen zur Kunst.
Bei allem Austausch fühlte Nolde sich oft einsam. Er verließ Berlin, doch seine Ehefrau Ada war immer um ihn - ein Treuebund fürs Leben. Neben dem Wohnhaus und Atelier in Seebüll, Nordfriesland, legten Ada und Emil Nolde einen Garten an, dessen Wege in Form der Initialen E und A verlaufen. Dort ist auch die Begräbnisstätte von Ada und Emil Nolde. Nach dem Tod wurde das Haus von der Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde als Nolde-Museum eröffnet. Der Garten steht heutzutage Gästen offen.
Der Eintritt ist frei, Spenden dienen dem Erhalt der St. Johanneskirche.
Donnerstag, 21. März 2019 19.30 Uhr
Schwarz, weiß oder „ganz ohne“? – was die Geistlichkeit so trägt
Über die liturgische Kleidung der Pastorinnen und Pastoren
Vortrag von Pastor Oliver Okun
„Was ziehe ich heute an?“, diese Frage stellen sich viele Menschen jeden Morgen. Auch Pastorinnen und Pastoren haben die modische Wahl, wenn es um die gottesdienstliche Kleidung geht. Beffchen, Stola oder „Mühlsteinkragen“? Seit etwa zweihundert Jahre ist der preußische Talar das modische Aushängeschild des deutschen Protestantismus. Dass es daneben aber noch eine Vielzahl anderer textiler Möglichkeiten gab und gibt, zeigt ein Überblick über Geschichte und Gegenwart der „liturgischen Gewandung“ der Pastorinnen und Pastoren mit vielen Bildern und praktischen Beispielen.
Samstag, 9. März 2019
Konzert mit den Geschwistern Gross
Anton-Johann Gross (16) und Nora-Lisann Gross (19)
musizieren beide schon seit vielen Jahren gemeinsam und begeistert als Duo.
Anton-Johann erhielt bereits mit sieben Jahren seinen ersten klassischen Saxophonunterricht, Nora-Lisann begann im Alter von sechs Jahren mit dem Klavierspiel.
Beide Musiker erspielten sich bei verschiedenen Wettbewerben, besonders beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert, 1. Preise und das als Duo, aber auch solistisch und in anderen Besetzungen.
Anton-Johann wurde so auch Stipendiat der Jürgen-Ponto-Stiftung und er und Nora-Lisann sind Stipendiaten der Deutschen Stiftung Musikleben und der Marie-Luise-Immbusch-Stiftung. Über diese Stiftungen
erhielten sie auch diverse stiftungseigene Konzertauftritte und eigene Konzerte in Lübeck, Hamburg und Bad Driburg.
Aus ihrem Repertoire werden sie einerseits Werke der klassischen Saxophonliteratur wie zum Beispiel Sonaten von Jean-Baptiste Singelée, Jules August Demersseman, Carlo Yvon und Jérôme Naulais
vortragen und andererseits Werke von Ludwig van Beethoven und Alban Berg für Klavier solo.
Ladies first –
zum Zweiten…
Pergolesis
„Stabat mater“
am 3. März um
18.00 Uhr
Bis nach Hollywood hat es Pergolesis „Stabat mater“ gebracht! Nach dem Besuch des mit acht
Oscars prämierten Films „Amadeus“ wollten viele Kinogänger anschließend diese Musik von W.A. Mozart hören, die in Wahrheit vom italieni-schen Komponisten Giovanni Battista Pergolesi stammte. Obwohl
dieser schon 20 Jahre vor Mozarts Geburt verstorben war, gibt es so manche Parallele zwischen den beiden Musikern: Auch Pergolesi starb sehr jung, sogar schon mit nur 26 Jahren, im Herzen waren beide
Opernkomponisten und ihr Nachruhm übertraf ihre Erfolge zu Lebzeiten bei weitem.
Eine beinahe mythische Überhöhung wurde Pergolesi unmittelbar nach seinem Tode zuteil,
hatte er doch fast sein ganzes Werk innerhalb von nur fünf Jahren geschaffen.
Aber gerade das hier erklingende „Stabat mater“ rechtfertigt diese Verehrung vollends: Die
Verbindung von eindrücklicher Trauer und unmittelbar das Herz ansprechenden Melodien hat dieses Werk Pergolesis so berühmt gemacht. Noch in spätbarocker Zeit geschrieben, birgt seine Musik eine Tiefe
der Empfindung, wie sie erst wieder bei Mozart möglich war.
Nach dem großen Erfolg des letzten Jahres zeigen die Chordamen der Kantorei St. Johannes in diesem Konzert erneut, dass solche großartige Musik für Frauen-chor nicht einfach bedeutet, die
Männerstimmen wegzulassen. Eine ganz eigene Klangwelt ist die Grundlage dieser Kompositionen, bei der die Herren ein bisschen neidisch werden dürften.
Mit von der Partie ist, wie im letzten Jahr, der Hamburger Organist und Pianist Gerd Jordan, sowie natürlich Edzard Burchards als Dirigent.
Außerdem sind die jungen Solistinnen Emma Berglund (Sopran) und Johanna Veith (Mezzosopran) zu hören.
Sonntag, 24. Februar 2019, 17.00 Uhr
Preisträger-Konzert Jugend musiziert
Der deutsche Musikwettbewerb "Jugend musiziert" wird in diesem Jahr zum 56. Mal ausgetragen, Ende Januar auf Regionalebene, dann auf Landesebene und in der Finalrunde auf Bundesebene. In diesem Jahr ist der Wettbewerb unter anderem in den Kategorien Streichinstrumente, Blasinstrumente mit Klavier, Percussion, Klavierkammermusik, Popgesang, Zupf- und Harfen-Ensembles und Vokal-Ensembles ausgeschrieben. Es musizieren die Regionalpreisträger 2019, wobei die jungen Musiker Teile ihres aktuellen Wettbewerbsprogramms präsentieren.
Sonntag, 10. Februar 2019, 19.30 Uhr
Ahrensburger Streichquartett
Nachdem das Ahrensburger Streichquartett in den vergangenen Jahren in
St. Johannes mit großem Erfolg konzertiert hat, haben wir es erneut zu
Gast. Anfang der 80er Jahre gründeten die Brüder Heinrich und Christian
Färber das Ensemble, zusammen mit zwei weiteren Mitgliedern des
Ahrensburger Jugendorchesters.
Diesmal auf dem Programm: Wolfgang Amadeus Mozart: D-Dur-Quartett,
KV 499, das sogenannte „Hoffmeister-Quartett“, und Friedrich Smetana:
„Aus meinem Leben“, Quartett e-moll, op. 1.
Sonntag, 27. Januar 2019, 18.00 Uhr
musica latina!
musica latina! - das sind sechs spielfreudige Musiker aus Ahrensburg und Umgebung, die begeistert sind von lateinamerikanischer Musik, insbesondere Brasilien. Neben Gitarren kommen Mandoline, Bandolim, Cavaquinho, Melodica, Flöte und Akkordeon zum Einsatz. Gesang und die facetten- und variantenreiche Percussion vervollständigen die überaus lebendigen Interpretationen von Stücken namhafter Komponisten wie Celso Machado, Antonius Carlos Jobim, Baden Powell und vielen anderen.
musica latina! bietet ein mitreißendes Programm u.a. aus Bossa Nova, Samba, Bolero, Chôro, Milonga und Tango. Hits und weniger bekannte Stücke werden neu arrangiert und nehmen die Zuhörer mit auf eine abwechslungsreiche musikalische Reise.
Freitag, 18. Januar 2019
19.30 Uhr
Wenn Münzen erzählen könnten…
Lichtbildvortrag von
Peter Zimmermann
Geld regiert die Welt. Und durch die machtvolle Stellung des Geldes lassen sich viele Rückschlüsse auf historische Umstände ziehen. Peter Zimmermann beleuchtet in seinem Vortrag anhand ausgewählter Stücke die 2000-jährige Geschichte des Geldes in Deutschland. Anhand von Münzen und Geldscheinen wird er amouröse, interessante und leidvolle Geschichten veranschaulichen.
Als Dokumente ihrer Zeit dienen Münzen und Geldscheine als Zeugen von Umbruchphasen. So erinnern beispielsweise Parallelwährungen und Ersatzgeld an wirtschaftspolitische und auch gesellschaftliche Krisen. Aber auch das Geld veränderte immer wieder den Verlauf der Geschichte, so Peter Zimmermann. Die Etablierung von Münzgeld geht dabei weit in die Geschichte zurück. Bereits etwa um 650 vor Christus wurden erste Münzen in Kleinasien als Zahlungsmittel in den Umlauf gebracht.
Der Referent Peter Zimmermann studierte Kunstgeschichte, Geschichte, Philosophie und Psychologie (1977-82), Zimmermann ist derzeit Geschäftsführer des Medizinischen Dienstes Nord und veröffentlichte bereits rund 50 Publikationen zu historischen Themen,