Silvestertusch in
St. Johannes
Mit Cornett und vier flinken Händen in den Jahreswechsel
Der Rahmen ist gegeben: Eine Orgel, ein Klavier, ein Cornett.
Was sich daraus Wunderbares zaubern lässt, zeigen am Montag, d. 31. Dezember
um 21 Uhr in der
St. Johanneskirche Ahrensburg die beiden Künstler Linde Müller-Blaak und Martijn
Blaak in einem kleinen Feuerwerks-programm zum musikalischen Abschluss des Jahres 2018.
So heißt dann auch eines der Werke, die zu hören sein werden „feux d´artifice“, und damit könnte diese Komposition von C. Debussy den bunten Reigen an unterschiedlichster Musik in verschiedenen
Kombinationen der Instrumente anführen: Klavier solo, Orgel & Cornett, Orgel solo und Klavier vierhändig.
Genauso vielfältig wie in ihrem Programm zeigen sich Linde Müller-Blaak und Martijn
Blaak auch sonst in ihrem musikalischen Wirken. Seit dem Studium in den Nieder-landen und etlichen internationalen Meisterkursen spielen sie mit diversen Kammermusikpartnern, im Klavierduo, als
Liedbegleiterin, Organistin und Chorleiterin und immer wieder auch gemeinsam.
Zur passenden Leichtigkeit eines Silvesterkonzerts musizieren sie u.a. Werke von Händel, Bizet und Strauss und bestimmt ist auch in diesem letzten Konzert des Jahres in der
Ahrensburger
St. Johanneskirche - wie in jedem Jahr - etwas Überraschendes zu hören.
Für eine schwungvolle Einleitung des Jahreswechsels ist also gesorgt, für das Publikum bleibt aber genügend Zeit, um ganz in Ruhe und rechtzeitig vor Mitternacht zu Hause zu sein.
Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei, am Ausgang wird um eine Kollekte für die Kirchenmusik an St. Johannes gebeten.
Te Deum in St. Johannes
Französische und deutsche Barockmusik am
4. Advents-wochenende
Das Prelude dieses klangvollen und kurzweiligen Werkes von Marc Antoine Charpentier ist als
„Eurovisionsmelodie“ seit Jahrzehnten fast jedem aus dem Fernsehen bekannt, aber es eröffnet erst das ganze Farb-spektrum der Musik dieser herrlichen Komposition.
Charpentier, der ursprüng-lich nach Italien gegangen war, um dort Malerei zu studieren, lebte zu Zeiten Ludwig XIV. in Paris. Von seinem Widersacher J.B. Lully, der als einziger Komponist in
Frankreich das königliche Recht besaß Opern zu schreiben, wurde er daran gehindert, ebenfalls Opern zu komponieren. Daraufhin wurde er von Molière ans théatre français engagiert, um Ballett- und
Schauspielmusik zu verfassen. Gleichzeitig schrieb er u.a. aber auch geistliche Werke für den königlichen Hof.
„Te Deum laudamus“ ist der Beginn des großen Lob- und Dankgesangs der christlichen Kirche und wurde im Laufe der Jahrhunderte immer wieder zur Entfaltung des größten musikalischen Pracht genutzt.
Charpentier setzt diesen Werken mit seinem Te Deum die barocke Krone auf. Der ganze Prunk des Sonnenkönigs Ludwig XIV. wird im wahrsten Sinne mit Pauken und Trompeten hörbar.
J.S. Bach verwendet in seiner Kantate „Herz und Mund und Tat und Leben“ zwar die gleichen Instrumente des
Orchesters, nutzt aber ganz andere Gestaltungsmittel. Bachs Musik hat trotz ihrer Strahlkraft einen viel innigeren Charakter. Dazu trägt vor allem der protestantische Kirchenchoral bei, der hier in
seiner vielleicht populärsten Fassung zu hören ist: „Jesus bleibet meine Freude“ fehlt in kaum einem klassischen Wunschkonzert, entfaltet aber erst als Abschluss dieser Kantate seine richtige
Wirkung.
Für die festlichen Klänge des Abends sorgen das renommierte Ensemble Schirokko auf historischen Instrumenten, sowie Johanna Mohr (Sopran), Ulf Zastrau (Countertenor), Dustin Drosdziok (Tenor) und
Christoph Liebold (Bass) unter der Leitung von Edzard Burchards. Nicht zu vergessen die Kantorei St. Johannes, die mit diesem Konzert zur Begegnung zweier farbenreicher musikalischer Welten am
Samstag, dem 22. Dezember um 18 Uhr einlädt.
Eintrittskarten zu 18 € (Kinder, Jugendliche 9 €) sind an der Abendkasse und im Vorverkauf (West-Apotheke und Accent-Apotheke oder E-Mail: m.robinson@st-johannes-ahrensburg.de) erhältlich.
Sonntag, 9.12. 2018
17.00 Uhr
Adventssingen in St. Johannes
Mit Gesang, Instrumenten und Märchen in die Weihnachtszeit
Alle Jahre wieder heißt es am 2. Advent in der St. Johanneskirche:
Zuhören und Mitsingen!
Die Kantorei St. Johannes veranstaltet am Sonntag, d. 9. Dezember um 17 Uhr in der St. Johanneskirche Ahrensburg wieder ihr traditionelles offenes Singen.
All diejenigen, die sich schon in vorweihnachtlicher Stimmung befinden, diese noch suchen oder einfach nur Freude am
Hören und Singen von Adventsliedern haben, ob Kinder oder Erwachsene, sind herzlich eingeladen!
Das Kammerorchester St. Johannes spielt aus der Ouvertüren-Suite von Johann Bernhard Bach und unterstützt natürlich alle fleißigen Sänger.
Genau wie die Kantorei St. Johannes, die zwei Wochen vor ihrem diesjährigen Weihnachtskonzert mit M.A. Charpentiers
„Te Deum“ auch mit eigenen Chorsätzen zu hören ist.
Neben dem gemeinsamen Musizieren von vertrauten, oder vielleicht noch etwas weniger bekannten Liedern, dürfen die kleinen und großen Zuhörer dann ein bisschen in wunderbare Märchenwelten eintauchen.
Gekonnt dargeboten von der Märchenerzählerin Margrit Strenzke. Die Leitung dieser besinnlichen Adventsstunde liegt bei Kantor Edzard Burchards.
Der Eintritt ist frei, am Ausgang wird um eine Kollekte für die Kirchenmusik an St. Johannes gebeten.
Freitag, 23. November 2018, 19.30 Uhr
Wenn wi Platt snackt,
höört de Engel to
Plattdeutsche Geschichten und
kurze Spielszenen
präsentiert von Cord Denker und Mitgliedern der Niederdeutschen Bühne Ahrensburg
Der Bargteheider Pastor kommt mit der Gitarre und bringt uns zum Schmunzeln und Singen.
Die Schauspieler zeigen u.a. einen Bauern, der gern in den Himmel will – im Gespräch mit der Sekretärin von Petrus, sowie „Das Ei“ von Loriot.
Cord Denker (Jg. 1936) ist Ruhestands-Pastor in Bargteheide. Er hat Plattdeutsch erst im mittleren Alter gelernt und ist glücklich und stolz, über zwei deutsche Sprachen zu verfügen, denn – de Een is so schöön as de Anner! Denker schreibt plattdeutsche Geschichten, hält plattdeutsche Gottesdienste. Ein Schwerpunkt seiner Schreibtätigkeit sind plattd. Liedertexte zu bekannten Melodien. Er singt gerne mit Gruppen, und die vertrauten Lieder haben dann oft überraschend neue Inhalte. Erst vor kurzem ist ein Buch von ihm erschienen mit 220 solcher Liedertexte: „Ünner wieden Heven“
Der Eintritt ist frei, Spenden dienen dem Erhalt der St. Johanneskirche
Einladung zum Martinsmarkt 2018
in der St. Johanneskirche
17. November von 13 – 17.00 Uhr
Wie vielseitig sich ein Kirchenschiff präsentieren kann, ist beim Martins-markt in St. Johannes zu erleben. Die evangelisch-lutherische Kirchen-gemeinde lädt auch in diesem Jahr zu einem stimmungsvollen Auftakt in die Vorweihnachtszeit. Das Basarteam hat neue Ideen umgesetzt, aber auch Traditionelles findet wieder seinen Platz. Schönes und Praktisches für Haus und Garten, warme Socken, Geschenke für Kinder und vieles mehr erwartet die Besucher. Natürlich gibt es auch in diesem Jahr den christlichen Büchertisch und einen kleinen Flohmarkt sowie die beliebte Cafeteria mit selbstgebackenen Köstlichkeiten. Groß und Klein sind herzlich eingeladen.
Der Erlös fließt in soziale Projekte. In gemütlicher Atmosphäre gibt es die Gelegen-heit für einen gemeinsamen Kaffee, Kuchen sowie für Gespräche und neue Kontakte.
Donnerstag, 8. November 2018
19.30 Uhr!
Jesus und die Randständigen –
wem alles gab er die Würde zurück?
Zurück in die Zeit von Jesu: Fördervereinsmitglied Joachim Land nimmt Interessierte mit in die Vergangenheit. Die Zuhörenden erwartet der Vortrag „Jesus und die Randständigen“ in der St. Johanneskirche
Die Randständigen der damaligen jüdischen Gesellschaft waren Kranke, Aussätzige, arme und schwache Menschen, Sünder und Unbehauste. Ihnen war Jesus besonders nahe, so Joachim Land. Denn er wandte sich ihnen zu und gab ihnen ihre verlorene Würde zurück. Sie wiederum begrüßten, verehrten und priesen Jesus als Prediger, als Heiler, als Wundertäter und als Messias.
Zur Zeit Jesu war Palästina römische Provinz (Provincia Iudaea), also besetzt von den Römern. Sie hatten einen Pakt mit den Herrschenden, dem König Herodes, der Priesterelite in Jerusalem und den Großgrundbesitzern, geschlossen. Die übrige jüdische Bevölkerung musste hohe Abgaben bezahlen und wurde unterdrückt. In dieser politischen Situation lebte Jesus, der arme Sohn der Maria und eines Zimmermanns aus einem kleinen Dorf in Galiläa. Natürlich wählte Jesus für seine Geschichten Beispiele aus seiner Umgebung und aus seinen Erfahrungen, sodass wir davon ausgehen können, dass er in ihnen die gesellschaftliche Realität wiedergab, so Land. Die Zuhörenden sollen anhand des Vortrags ins Nachdenken kommen und sich vielleicht veranlasst fühlen, die Bibel in die Hand zu nehmen.
Der Eintritt ist frei, Spenden dienen dem Erhalt der St. Johanneskirche
Sonntag, 28. Oktober 2018, 19.30 Uhr
Konzert mit dem Instrument des Jahres 2018 – dem Cello
Im Ensemble von Duo bis Cello-Orchester - Ltg. Johannes Turnbull
Mehr als 20 Celli auf einen Streich –solche Konzerte sind selten, bei denen eine große Gruppe von Musizierenden nicht unterschiedliche, sondern dieselben Instrumente spielen. Und das im Ensemble von Duo bis Orchester. Das Konzert des Instruments des Jahres 2018 – dem Cello - mit jungen Musikerinnen und Musikern wird von Johannes Turnbull geleitet.
Mit dem Projekt „Instrument des Jahres“, zu dem das Violoncello vom Landesmusikrat Schleswig-Holstein erklärt wurde, soll erzielt werden, ein Instrument in all seinen Facetten zu beleuchten und so auch die schleswig-holsteinische Musikszene zu unterstützen.
Das Violoncello kann als eines der vielseitigsten aller Instrumente angesehen werden. Mit seinem Tonumfang von fast fünf Oktaven kann das Cello dunkel und kraftvoll tief klingen, samtig in der Tenorlage und auch noch in den höheren Lagen mit brillantem Klang begeistern. Im 16. Jahrhundert entwickelten sich aus der viola da braccio die Instrumente der Violin-Familie. Größe und Proportionen des Instruments betreffend setzte der berühmte italienische Instrumentenbauer Antonio Stradivari schließlich den Maßstab, der noch heute Cellobauern als Orientierung dient.
Lassen Sie sich von den jungen Musizierenden überraschen!
Freitag, 12. Oktober 2018
19.30 Uhr
Liebesschlösser –
Liebe für die Ewigkeit?
Materielle Kultur in praktisch-theologischer Perspektive –
Vortrag von Pastorin Susann Kropf
Vorhängeschlösser in allen Formen hängen an Brückengeländern nebeneinander: In zahlreichen Städten hat sich eine Tradition entwickelt - die einen wundert es, die anderen finden es schön. Warum sollte sich die Kirche damit auseinandersetzen?
Donnerstag, 4. Oktober 2018, 19.30 Uhr
Emporengespräch über das Thema: Austausch über unsere eigene Bibel
mit Dr. Barbara v. Kries
Viele von uns besitzen eine Bibel, die ihnen im Laufe der Jahre lieb geworden ist und mit der sehr persönliche Erfahrungen verbunden sind. Manche haben eine ganz kleine, zerlesene, manche eine große, vielleicht sogar antiquarische Bibel.
Dr. Barbara von Kries möchte zum Gespräch über die Bedeutung der eigenen Bibel anregen.
Montag, 17.09.18, 19.30 Uhr
Emporengespräch: Kultur – was ist das und was bedeutet sie für uns? mit Dr. Ulrike Schwering
Kultur ist ein Begriff, der nahezu allge-genwärtig auftaucht. Aber was ist damit eigentlich gemeint? Im Gespräch auf der Empore der St. Johanneskirche wird Dr. Ulrike Schwering dieser Frage nachgehen. Interessierte sind eingeladen, sich darüber auszutauschen, was sie unter Kultur verstehen und was der Begriff für sie bedeutet. Sind es Regeln für ein vernünftiges Miteinander? Ist es Hochkultur wie Kunst, Literatur, Musik als ein gemeinsam verbindender Hintergrund oder „Leitkultur“ als politische Forderung? Auch kann beispielsweise die französische Küche als Teil der Kultur verstanden werden. Ist Kultur eine zeitlose Vorgabe oder unterliegt sie zeitbedingten Entwicklungen? Ist es notwendig, die damit verbundenen Inhalte immer wieder neu zu überdenken? Und was bedeutet Kultur für mich? Somit bietet der Begriff sicherlich eine Menge Gesprächsstoff.
Die „Emporen-Gesprächen“ widmen sich in unregelmäßigen Abständen einem gesellschaftlich relevanten Thema. Auf der Empore über dem Kircheneingang direkt unter der Orgel werden in achtungsvoller persönlicher Zuwendung Fragen behandelt, die wert sind, bedacht zu werden. Die Gesprächsrunden sollen zum Nach- und Weiterdenken anregen.
Spenden dienen dem Erhalt der St. Johanneskirche
Flûtes en bloc Blockflöten-Ensemble
Take Four – Musik für vier Blockflöten von Renaissance bis Jazz
Das Ensemble, das 1988 gegründet wurde, hat schon mehrfach in
St. Johannes Benefizkonzerte gegeben. Zur authentischen Aufführung
alter Musik dienen auch barocke Instrumente in verschiedenen Stimmungen.
Freitag, 31. August 2018
19.30 Uhr
Was ist die
Seele?
Von der Steinzeit
bis zur Moderne
Vortrag von Pastor
Helgo Matthias Haak
Eine Frage, die die Menschheit vermutlich immer beschäftigen wird: Was macht das einzelne Individuum aus? Der Ausdruck Seele hat mannigfaltige Bedeutungen, je nach der Perspektive und Lehre, ob mythisch, religiös, philosophisch oder psychologisch geprägt.
Pastor Helgo Matthias Haak wird sich in seinem Vortrag ganz der Frage „Was ist die Seele?“ widmen. Dabei soll der Begriff im Laufe der Zeitgeschichte, von der Steinzeit bis in die Moderne, beleuchtet werden. Für den Ahrensburger Pastor steht „Seele“ für das, was das einzelne Lebewesen persönlich und im Innersten ausmacht. Dabei fragt Haak sich, was dieses innere Selbst genau sein soll: Ist es Geist, Psyche, Bewusstsein, Emotion – oder Illusion? Existiert die Seele über Geburt und Tod hinaus? Und wo befindet sie sich überhaupt, in Herz, Kopf oder Bauch? Was also ist die Seele? Diesen und weiteren Fragen wird Pastor Haak in seinem Vortrag nachgehen.
Der Eintritt ist frei, Spenden dienen dem Erhalt der St. Johanneskirche
Sie konzertieren in Berlin und an der Ostseeküste, sie spielen auf internationalen Festivals, in Südamerika, Lissabon, Istanbul oder Brüssel. Und jetzt endlich in Ahrensburg!
Die Gruppe „Aufwind“ wurde bereits 1984 in Ost-Berlin gegründet, aber trotz dieser langen Zeit versprühen die fünf Instrumentalisten und Sänger in jedem Konzert eine unglaubliche Freude an dieser Musik, der man anmerkt, dass sie mitten aus dem Leben gegriffen ist und immer noch lebendig ist. Nach jahrelanger Beschäftigung mit der jiddischen Sprache, Geschichte und Kultur, einschließlich Reisen zu den Stätten ostjüdischen Geisteslebens in Polen, Rumänien und Ungarn, wurden sie 1990 als erste ausländische Gruppe zum renommierten Klezmerfestival nach Safed (Israel) eingeladen, wo sie mehrere gemeinsame Konzerte mit Giora Feidmann gaben.
Klezmer, das ist die Musik, die in den jüdischen Gemeinden Osteuropas auf allen Festen zu Tanz und Unterhaltung gespielt wurde und so auch heute noch in Amerika weiterlebt - voller Lebens-freude und Heiterkeit, voller Sehnsucht und Poesie. Genau wie ihre Lieder: So bunt wie die jiddische Sprache selbst, die sich zwischen den Einflüssen der verschiedensten Sprachen Zentral- und Osteuropas und dem Hebräischen ent-wickelt hat. In der fröhlichsten Melodie ist immer ein bisschen Melancholie, im traurigsten Lied immer ein Funken Humor und Optimismus enthalten.
Hören Sie in diesem Konzert am Samstag, dem 25. August um 18 Uhr in der St. Johanneskirche Ahrensburg (Rudolf-Kinau-Str. 19) selber, warum das unverwechsel-bare Klangbild von „Aufwind“ bei Klezmer-Fans in aller Welt berühmt ist. Hören Sie, was die Faszination dieser Musik ausmacht und wie unmittelbar sie den Hörer anspricht. Ganz gleich, wie viel Sie von den Texten der jiddischen Lieder verstehen: Nicht nur durch die charmante Moderation und das höchste künstlerische Können der Ensemblemitglieder wird diese Musik von allein verständlich - und das nicht nur für Erwachsene. So manches junge oder jung-gebliebene Bein wird in Bewegung geraten. Der spezielle Zauber der Konzerte von AUFWIND entsteht durch die abwechslungsreiche Mischung poetischer Balladen, mitreißender Instrumentalmusik in Kombination mit unbändiger Spielfreude.
Für 12 € Eintritt (Kinder, Jugendliche 6 €) an der Abendkasse erhalten Sie:
Auserlesene Lieder, würzigen Klezmer, leidenschaftliche Spielfreude, mit einer Prise Balkan, einem Körnchen Traurigkeit und reichlich Humor
Freitag, 27.7.2018
19.30 Uhr
Sehnsuchtsland Georgien entdecken
Unterwegs zwischen Kaukasus und Schwarzem Meer
Vortrag mit Lichtbildern von Dr. Konrad Stumpf, Ahrensburg
Grandiose Landschaften, ein Jahrtausende altes Kulturerbe und ein mildes Klima im Schutz des hohen Kaukasus machen Georgien zu einem besonderen Reiseziel. Dieses kleine, legendenumwobene Land am östlichsten Rand Europas hat sich im Selbstverständ-nis der Georgier eigentlich Gott selbst nach der Erschaffung der Erde als „Ruhesitz“ vorbehalten.
Donnerstag, 5. Juni 2018
19.30 Uhr
Lichtbildervortrag mit Sigrid Hermsdorf
Von der Madonnenlilie zu den Blumen des Bösen
Der Diavortrag betrachtet etliche allen bekannte Blumen ohne Anspruch auf Vollständig-keit nach Herkunftsgeschichte, religiösen und profanen Bedeutungszuordnungen und deren Wandel. Einbezogen werden ebenso künstlerische Darstellungen dieser Blumen in Literatur und Malerei, auch manchmal vielleicht unbekannte Aspekte aus anderen Bereichen. Ausgenommen bleiben rein gärtnerische Themen. Vielmehr geht es um das immer wieder neue Staunen an der Vielfalt und Schönheit alles Blühenden und den Ergebnissen menschlicher Befassung damit, sei es als zentraler Gegenstand oder als Begleitwerk künstlerischer Auseinandersetzung.
Der Eintritt ist frei, um Spenden für den Erhalt der St. Johanneskirche wird gebeten.
Entflieh‘ mit mir...“
Balladen, Lieder und Romanzen am 1. Juli
in St. Johannes
Von Elfen oder Geistern, von Königen und Rittern, ob mit sanftem Schaudern oder der Lieblichkeit edler Jungfrauen - die
Ballade war eine der beliebtesten Unterhaltungsformen des 19. Jh. und hat viele Dichter und Musiker dieser Zeit in ihren Bann gezogen. Und seit Goethes Zeiten sind einige der größten Meisterwerke
dabei entstanden. So verfasste auch Eduard Mörike eine Reihe von Balladen, wie beispielsweise „Die traurige Krönung“, die schon in ihrer reinen Textfassung als eindrucksvoll zu bezeichnen ist. In der
1939 entstandenen Vertonung von Hugo Distler geht die in Irland spielende Erzählung um König Milesint aber auch klanglich ganz unmittelbar unter die Haut.
Sowohl in dieser weniger bekannten Form der Chorballade, als auch in der vertrauten gesprochenen Form, meisterlich vom Hamburger Schauspieler Andreas Schmidt vorgetragen, steht diese Kunstform im
Mittelpunkt des diesjährigen Sommerkonzerts der Kantorei St. Johannes.
Doch auch die vier slowakischen Volkslieder, gesammelt und für Chor bearbeitet von Béla Bartók, entfalten in ihrer herben
Schlichtheit eine große Wirkung, die mit heiterem Trällern nichts zu tun hat. Aber einem hoffentlich lieblichen Sommerabend entsprechend, gibt es auch zarte Lieder und Romanzen von Brahms und
Mendelssohn zu hören. Oder ein bisschen Lagerfeueridylle im „Zigeunerleben“ von Robert Schumann.
Diesem kleinen Querschnitt rund um die romantische Ballade, fügt Josef G. Rheinberger schließlich noch eine ironische Note hinzu. Rheinberger schrieb in der zweiten Hälfte des 19. Jh. eine große
Anzahl an Werken dieser Gattung und wurde sowohl bei den damals entstehenden Gesangsvereinen, als auch beim Publikum ein unglaublich beliebter Komponist, wozu u.a. die Farbigkeit seiner
Klavierbegleitungen beiträgt. In diesem Konzert am Sonntag, dem 01. Juli um 18 Uhr in der St. Johanneskirche Ahrensburg (Rudolf-Kinau-Straße 19) in den versierten Händen von Gerd Jordan. Der
Hamburger Pianist darf sich aber nicht nur beim Begleiten der Kantorei St. Johannes unter der Leitung von Edzard Burchards austoben, sondern trägt auch selber spannende musikalischen Geschichten von
Frédéric Chopin zum Programm bei: Klavierballaden!
Der Eintritt zu diesem Konzert, einschließlich aller kühlen Schauer über den Rücken ist frei, am Ausgang wird um eine Kollekte für die Kirchenmusik an St. Johannes gebeten.
Dienstag, 19. Juni 2018
18.00 Uhr
Instrumente stellen sich vor:
Das Schlagzeug
mit Hauke Wendt,
Leiter der Musicalschule
Ahrensburg
Der Begriff Schlagzeug steht für das wahrscheinlich umfangreichste Instru-mentarium der Musikinstrumente. In dieser Instrumentenvorstellung wird Hauke Wendt einen Überblick über die verschiedenen Schlaginstrumente, ihre Herkunft, Funktion und Einsatzgebiete geben und sich anschließend schwerpunktmäßig dem modernen Drum Set widmen, wie es beispiels- aus Jazz oder Pop Musik jedem bekannt ist.
Donnerstag, 31. Mai 2018, 19.30 Uhr
Zeugnis und Dienst –
eine Projekterfahrung in Südafrika
Vortrag von P.i.R. Herbert Meißner, von 1970 – 1979 Pastor in Südafrika, Mitarbeiter von Bischof Tutu, Vorsitzender des Kirchengemeinderates, Ahrensburg
„Im Auftrag der Kirche baute ich eine Holzwerkstatt auf, über die ich vorher lange mit dem Häuptling verhandelt hatte. Sie wurde zum Schlüssel, der die Herzen des Stammes für das Evangelium öffnete. Ich lernte, wie eng Zeugnis und Dienst zusammengehören, wenn sie zum Glauben einladen wollen.“
Samstag, 19. Mai 2018, 19.30 Uhr
Noah-Quartett
Mitglieder des Elbphilharmonie-Orchesters, Hamburg
musizieren in der St. Johanneskirche
Zwar haben sie verschiedene kulturelle Hintergründe, aber die gleiche musikalische Wahlheimat - die vier Mitglieder des Noah-Quartetts, Alexandra Psareva (1. Violine), Michael Stürzinger (2. Violine), Erik Wenbo Xu (Viola) und Bettina Barbara Bertsch (Violoncello), fühlen sich vor allem beim NDR Elbphilharmonie Orchester zu Hause. In diesem weltweit konzertierenden Orchester haben sie sich bei der täglichen Arbeit mit großen Dirigenten und berühmten Solisten kennengelernt.
Was den vier Künstlern noch gemein ist: sie alle haben bereits sehr früh mit dem Musizieren begonnen. Und das erfolgreich: sie gewannen zahlreiche Preise bei Wettbewerben. Der Wunsch, sich neben der Orchesterarbeit künstlerisch auch in der „anspruchsvollsten und zugleich intimsten Gattung der Kammermusik“ auszudrücken, führte zur Gründung des Noah Quartetts. Für sie bedeutet Streichquartett spielen, sich im Geborgenen zu begeben, quasi „eine konzentrierte musikalische Arche, die über die Reizüberflutungen des modernen Lebens hinweg tragen kann“, so die Vier.
Kontinuierlich arbeiten die Künstler nicht nur an ihrem Repertoire, sondern vor allem auch an der Entwicklung eines eigenen Quartettklanges.
Von diesem eigenen Klang können sich die Zuschauer und -hörer überraschen lassen. Präsentiert werden von Maurice Ravel die op. 35 in F-Dur, Ludwig van Beethovens op. 59 Nr. 3, C-Dur sowie von Joseph Haydn die op. 20, Nr. 3 in g-Moll. Die auch „Sonnenquartette“ genannte op. 20 schloss 1772 die erstaunliche Folge der 18 Werke ab, mit denen Haydn die Grundlagen des klassischen Streichquartetts schuf. Passend also für diesen besonderen musikalischen Abend.
Der Eintritt ist frei. Spenden dienen dem Erhalt der St. Johanneskirche.
Einladung zu einer Bustour
Auf den Spuren des Architekten
Otto Andersen
Dienstag, 24. April 2018
Abfahrt: 8.30 Uhr vor der St. Johanneskirche, Rudolf-Kinau-Str. 19
Rückkehr: ca. 19.30 Uhr
Otto Andersen (1924-1981) ist der Architekt der St. Johanneskirche. Wir besichtigen drei weitere Kirchenbauten von ihm an der Ostseeküste Schleswig-Holsteins: die Dreifaltigkeitskirche in Lübeck-Kücknitz, die St. Thomas-Kirche in Molfsee bei Kiel und die Auferstehungskirche in Kappeln-Ellenberg.
Reiseleitung: Konrad Tempel
Teilnehmerzahl: 25
Reisekosten: € 32,- zusätzlich Mittagessen in Molfsee und Kaffeetrinken an der Schlei
Anmeldung: ab Montag, 5. März 2018, bei Dr. Klaus Tuch
( 04102 - 59459 : dr-tuch@t-online.de
Nach Bestätigung der Anmeldung bitte Fahrtkosten unter dem Stichwort Andersen auf das folgende Konto überweisen:
Förderverein St. Johannes Ahrensburg e. V.
Pappelweg 60a, 22949 Ammersbek
E-Mail: kontakt@st-johannes-ahrensburg.de
Kto-Nr.: IBAN DE 11 2135 2240 0179 084751
BIC NOLA DE 21 HOL
Freitag, 13. April 2018
19.30 Uhr
Anmerkungen zur Klimadiskussion – Fakten und Argumente
Vortrag mit Lichtbildern von
Prof. Dr. Friedrich-Wilhelm Gerstengarbe, Potsdam
Nach einem kurzen Überblick über die Geschichte der Klimaforschung wird auf den aktuellen Zustand des Klimas eingegangen. Dabei wird an ausgewählten Beispielen erläutert, welche Fakten für einen Klimawandel sprechen und welche Argumente von den sog. „Klimaskeptikern“ gegen einen Klimawandel ins Feld geführt werden. Ein Resümee zum Stand der Klimaentwicklung sowie ein Ausblick auf zu erwartende Klimaänderungen schließen den Vortrag ab.
Dienstag, 27. März, 19.30 Uhr
Emporen-Gespräch zum Thema
Sich Zeit nehmen zum
Grübeln und Zweifeln?
Wer mit Anderen seine Gedanken in kleiner, geselliger Runde austauschen möchte, ist hier richtig, und zwar bei der Veranstaltungsreihe „Emporen-Gespräche“ in St. Johannes. Nehmen Sie sich Zeit zum Innehalten und Nachdenken? Macht ständiges Grübeln unglücklich oder kann Zweifeln auch belebend wirken und neue Perspektiven eröffnen?
Um diese und weitere gesellschaftlich relevante Themen geht es bei den „Emporen-Gesprächen. Auf der Empore über dem Kircheneingang werden in achtungsvoller, persönlicher Zuwendung Fragen behandelt, die die Teilnehmer beschäftigen. Die Gesprächsrunden im kleinen Kreise sollen zum Nach- und Weiterdenken anregen.
Moderiert wird der Abend von Fördervereinsmitglied Konrad Tempel.
Spenden dienen dem Erhalt der St. Johanneskirche
Sonntag, 4. März 2018, 17.00 Uhr
Jugend musiziert 2018
Preisträgerkonzert
Junge Talente in der St. Johanneskirche
Sie alle haben geübt und geübt, um ihr musikalisches Talent vor einer Fachjury zu prä-sentieren. Und sie haben begeistert. Die Gewinner des diesjährigen Regionalwettbewerbs „Jugend musiziert“ werden ihr Können nochmals zur Schau stellen.
Knapp 15 junge Nachwuchstalente treten in der St. Johanneskirche auf. Zu hören sein werden Meisterstücke von Ludwig van Beethoven, Frédéric Chopin und Igor Strawinskij. Zudem werden auch spanische Gitarrenstücke, Jazzarrangements und moderne Kompo-sitionen präsentiert.
Der Förderverein St. Johannes Ahrensburg gibt den jungen Musikern im Alter von 12 bis 18 Jahren bereits seit mehreren Jahren eine Bühne. Organisatorin ist Christiane Reiling,
Cello-lehrerin und Fördervereinsmitglied.
Ein halbes Jahr haben Jonte Nagel (Klavier) und Maximilian Biebl (Violine) für die drei Sätze von Beethovens Sonate op. 12, Nr. 1 in D-Dur geübt. „Es ist ein Meisterwerk, komplett durchdacht“ beschreibt Maximilian Biebl das Stück begeistert. Geige spielt der 14-Jährige bereits seit er fünf Jahre alt ist. „Sie begleitet mich immer“, sagt Maximilian, der bereits als Solist bei einem Event in der Hamburger Elbphilharmonie auftrat. Das Duett wird sich in der Johanneskirche schon einmal warm spielen für die zweite Runde von „Jugend musiziert“, dem Landeswettbewerb vom 16. bis 18. März in Elmshorn.
Auch Basslinien werden in der Kirche erklingen. Der einzige E-Bass-Spieler Schleswig-Holsteins, der bei „Jugend musiziert” antrat, ist Pascal Jarchow. „Ich war gar nicht aufgeregt, ganz anders als erwartet” sagt Pascal. In der St. Johanneskirche wird Pascal einen Jazz-klassiker von Charlie Parker sowie zwei Eigenkompositionen spielen. „Jazz ist meine Leiden-schaft“, sagt der 16-Jährige. Für seinen Song mit dem originellen Titel „Überzeugend, Christine!” wird Pascal einen Looper mitbringen. „Ich spiele eine Basslinie ein und der Looper speichert sie”, erklärt der Ahrensburger. Dazu spielt Pascal dann noch weitere Melodietöne, und das Stück entsteht.
Zudem werden Ella Späth und Natalia Jung vierhändig Stücke von Chopin und Strawinskij
spielen. Außerdem treten weitere Duos und Solisten unter anderem an Instrumenten wie
der Querflöte, Posaune, Gitarre und dem Saxophon auf.
"Jugend musiziert" wurde 1963 ins Leben gerufen mit dem Ziel, für Nachwuchsmusiker in
den großen Kulturorchestern zu sorgen. Der dreistufige Wettbewerb, der auf Regional-,
Landes- und Bundesebene ausgetragen wird, erreicht jedes Jahr mehr als 20.000 Teilneh-mende. Damit zählt „Jugend musiziert“ zu den international größten und erfolgreichsten Wettbewerben.
Der Eintritt ist frei, Spenden dienen dem Erhalt der St. Johanneskirche
Dienstag, 20. Februar 2018, 19.30 Uhr
Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt
Vortrag mit Musik über Friedrich Hollaender
Joachim Land, Ahrensburg
Anschaulich wird der Lebensweg Hollaenders zur festen Größe der Berliner Kulturszene besonders durch die Vielfalt an musikalischen Beispielen.
Unter anderem wird es das wohl berühmteste Lied des Schlager-, Revue- und Filmkomponist zu hören geben.
„Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“ ist eine Komposition von 1929 für den Film „Der blaue Engel“, der von Marlene Dietrich in ihrer Filmrolle Lola Lola gesungen wird. Durch ihre Interpretation wurde der Song weltberühmt. Hollaender schildert in seiner Autobiographie, dass er zuerst die Musik komponierte, der Text war nur provisorisch. Doch das Filmteam war sofort hellauf begeistert von dem Song, der aus der Perspektive der Femme fatale Lola in naivem Ton ihre Anziehungskraft und zerstörerische Wirkung auf Männer beschreibt. Dieses Lied machte Hollaender zu der Zeit zum populärsten Schlagersänger Deutschlands und es folgten Hits wie "Jonny, wenn du Geburtstag hast" oder "In St. Pauli bei Altona".
Friedrich Hollaender wurde in London als Sohn musikalischer Eltern geboren. Um die Wende zum 20. Jahrhundert zog die Familie Hollaender in ihre ursprüngliche Heimat Berlin um. Schon als Kind improvisierte Hollaender auf Vaters Flügel. Er wurde Meisterschüler am Stern’schen Konservatorium bei Engelbert Humperdinck. Bereits in seiner Jugend spielte Hollaender Klavier im Stummfilmkino an der Ecke und zeigte dort sein Talent zum Improvisieren zu vorher ihm nicht bekannten Filmen. 1960 bekam er das Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland verliehen, 1965 erhielt er das Filmband in Gold für langjähriges und hervorragendes Wirken im deutschen Film, 1972 den Schwabinger Kunstpreis.
Der Eintritt ist frei, Spenden dienen dem Erhalt der St. Johanneskirche
Sonntag, 4. Februar 2018 um 19.30 Uhr
Ahrensburger Streichquartett
Jeden Musikfreund gewinnen: Das verspricht das Ahrensburger Streichquartett den Zuhörern bei seinem vierten Benefizkonzert in der St. Johanneskirche. Musik der berühmten Komponisten der Wiener Klassik mit einem Werk von Ludwig van Beethovens (1770-1827) sowie der Zeit der Romantik mit Robert Schumanns Quartett (1810-1856) zugunsten des Fördervereins St. Johannes erklingen. Das Ahrensburger Streichquartett besteht bereits seit über 25 Jahren und ist europaweit aufgetreten.
Präsentiert wird das Quartett C-Dur op. 59.3, das Beethoven im Jahre 1806 schrieb und ein Teil der Rasumowsky-Quartette ist. Denn es wurde nach einem der wichtigsten Förderer Beethovens, dem russischen Diplomaten Andrei Kirillowitsch Rasumowski, benannt. Die „Allgemeine Musikalische Zeitung“ schrieb damals, das Quartett müsse „durch Eigentümlichkeit, Melodie und harmonische Kraft jeden gebildeten Musikfreund gewinnen“.
Zudem wird Schumanns Quartett in A-Dur (1842) zu hören sein, das Schumann in weniger als zwei Monaten, in seinem sogenannten Kammermusikjahr schrieb, in dem eine ganze Gruppe Quartette entstand. Inspiriert wurde er dabei von Beethovens Stücken, aber auch von Haydn, Mozart und Bartholdy.
Zusammengefunden hat das Ahrensburger Streichquartett vor über 25 Jahren. Die Brüder Christan und Heinrich Färber gründeten in den 80er-Jahren gemeinsam mit zwei weiteren Mitgliedern des Ahrensburger Jugendorchesters das Ensemble. Seit dem spielen sie sich durch die klassisch-romantische Quartettliteratur. Nicht nur über die Musik, auch beruflich sind die Vier miteinander verbunden: Christian und Heinrich Färber sowie Thomas Gaede (Viola) arbeiten als Internisten. Ulrike Baasch ist Sozialpädagogin.
Einem breiten Publikum hat sich das Quartett bereits durch Konzerte in Norddeutschland bekannt gemacht. Und auch europaweit traten die Vier in den vergangenen zwei Jahrzehnten auf, spielten in Schottland, Ungarn und Griechenland.
Der Eintritt ist frei, Spenden dienen dem Erhalt der St. Johanneskirche
Der Förderverein St. Johannes lädt ein zu einem Film, in dem zwei Jugendliche wohl den besten Sommer von allen erleben. Die Regie führt Fatih Akin („The Cut“, „Soul Kitchen“, „Gegen die Wand“), Regisseur aus Hamburg, der kürzlich mit seinem NSU-Drama „Aus dem Nichts“ einen Golden Globe gewann.
Während seine alkoholkranke Mutter in der Entzugsklinik und der Vater mit seiner Assistentin auf „Geschäfts-reise“ ist, verbringt der 14-jährige Außenseiter Maik Klingenberg die großen Ferien allein am Pool der elterlichen Villa. Er kommt aus einem wohlhabenden, jedoch zerrütteten Elternhaus.
Auch sein neuer Mitschüler Tschick, eigentlich Andrej Tschichatschow, ist ein Außenseiter und langweilt sich. Er stammt aus dem tiefsten Russland und wohnt in einem der Hoch-häuser in Berlin-Marzahn. Und er besitzt einen geklauten Lada, einen in Russland produ-zierten Geländewagen. Tschick überredet Maik, in seinen Lada einzusteigen und gemein-sam begeben sich die Jungen auf eine abenteuerliche Fahrt ohne Karte quer durch Ost-deutschland. Dabei reisen sie durch schöne Landschaften der ostdeutschen Provinz bis nach Rumänien und begegnen allerlei Menschen wie einer Gruppe von Adeligen auf Fahr-rädern, einer freundlichen Öko-Mutter und einem wütenden Dorfpolizisten.
Und schließlich treffen sie auf die obdachlose Jugendliche Isa, die sich den Beiden an-schließt. Es wird der Sommer ihres Lebens…
„Tschick“, Wolfgang Herrndorfs Hymne auf das Erwachsenwerden, erschien am 17. September 2010 im Rowohlt Berlin Verlag. Der vielfach ausgezeichnete Roman zählt zu den größten literarischen Erfolgen der vergangenen Jahre. Die Geschichte wurde in mehr als 20 Sprachen übersetzt und weltweit mehr als zwei Millionen Mal verkauft. Schon jetzt ist das Werk Schullektüre und wurde als Hörspiel, Theaterstück und für das Kino adaptiert.
Länge: ca. 93 min.
Der Eintritt ist frei. Spenden dienen dem Erhalt der St. Johanneskirche.
Für diese Veranstaltung braucht man als Besucher selbst kein Kunstkenner zu sein: Der Kunsthistoriker Eberhard Stosch ist am Montag, d. 15. Januar in der Schlossstadt und hält einen Lichtbildvortrag zu dem „Blauen Reiter und seiner Generation“. Er selbst – Experte seines Faches – hat es sich zur Aufgabe gemacht, seine Begeisterung für die Kunst an andere Menschen weiterzugeben. Unabhängig davon, welchen Bildungshinter-grund oder welches Vorwissen sie haben. Sein Ziel ist es, die Leute dort abzuholen, wo sie sind und die Faszination der Betrachter für Kunst zu wecken. Bei dem Licht-bildvortrag soll es um die Revolution der Malerei kurz vor dem 1. Weltkrieg gehen. Eberhard Stosch ist bereits zum dritten Mal Gast des Förderverein
St. Johannes Ahrensburg.
Der Titel der Veranstaltung steht dabei für den Aufbruch der modernen Kunst in die sogenannte Abstraktion: von der Abbildung hin zur „Erfindung der Realität“. Das Gemälde „Der Blaue Reiter“ (1903) von Wassily Kandinsky, das einen Helden, der durch eine Herbstlandschaft reitet darstellt, spielt dabei eine zentrale Rolle. Denn im Dezember 1911 gründete der Künstler gemeinsam mit Franz Marc in München den gleichnamigen Künstlerverein. Dasselbe Bild wird als Illustration der von Marc und Kandinsky herausgegebenen Schrift 1912 verwendet, in der mehrere Texte und Werke der Künstler des Vereins „Der Blauen Reiter“ zu-sammengestellt sind. Diese Schrift wird zu einem der wichtigsten Künstler-manifeste, der modernen Kunst Europas. Die Mitglieder des Vereins verstanden sich selbst als Expressionisten.
Ziel der „Blauen Reiter“ war es, mit den alten Traditionen der Kunstakademien zu brechen und eine Plattform für „Neue Kunst“ zu schaffen.
Kunstwerke von u.a. Paul Klee, Franz Marc, Wassily Kandinsky, Alexej Jawlensky, August Macke sowie Gabriele Münter und Marianne Werefkin werden bei dem Vortrag im Mittelpunkt stehen, allesamt wichtige Wegbereiter für die moderne Kunst des 20. Jahrhunderts.
Eberhard Stosch versteht es, Kunstwerke mit Zitaten, Anekdoten und Hinter-grundinformationen der Zeit lebendig zu machen. Seit rund 30 Jahren hält Stosch Vorträge in und um Hamburg, ist aktiv als Kunstvermittler beim Hamburger Kunstclub und gibt zahlreiche Seminare, u.a. an der Volkshochschule in Norderstedt.
Der Eintritt ist frei, Spenden dienen dem Erhalt der St. Johanneskirche