„Das Herz von Jenin“ – preisgekrönter Dokumentarfilm
Dienstag, 8. Dezember, 19.30 Uhr, St. Johannes
Ein alltäglicher Zwischenfall in einem von Gewalt zerrissenen Land: Ahmed, Sohn des Palästinensers Ismail Khatib, wird beim Spielen irrtümlich von israelischen Soldaten erschossen.
Der Vater entscheidet sich, die Organe seines Sohnes an israelische Kinder zu spenden. Eine Entscheidung, die im Westjordanland des Jahres 2005 einer Sensation gleichkommt. Später besucht Ismail drei Familien, deren Kindern er das Leben gerettet hat.
Der deutsch untertitelte Dokumentarfilm „Das Herz von Jenin“ (2008) wurde mit zahlreichen Preisen bedacht, darunter dem Deutschen Filmpreis 2010 als Bester Dokumentarfilm. „Unbedingt sehenswert“, fand der SPIEGEL.
Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.
Däumelinchen Märchenkonzert am Sonntag, 22. November, 16.00 Uhr, St. Johannes
Däumelinchen ist ein Mädchen, nicht größer als ein Daumen, das aus einem Gerstenkorn wuchs. Doch kaum auf der Welt, hat Däumelinchen allerlei gefahrvolle Abenteuer zu bestehen: Sie wird entführt, wieder befreit, fährt auf einem Fluss und fliegt durch die Luft. Dann soll sie sogar einen langweiligen Maulwurf heiraten. Doch alles kommt anders, als sie eines Tages eine kranke Schwalbe findet.
Hans Christian Andersen erzählt mit großer poetischer Zartheit davon, wie es ist, ganz klein zu sein. Sein Märchen handelt von guten und bösen Tieren, von Zauberei und der Rettung aus der Not durch Freundschaft und Güte.
Vorgetragen wird es von Viktoria Meienburg, für die musikalische Umrahmung sorgen Christiane Reiling (Cello) und Natalie Morrison (Klavier) mit Stücken vor allem aus den „Kinderszenen“ von Robert Schumann. Dazu werden zauberhafte Aquarelle von Katarzyna Studzinska-Sabbagh auf die große Leinwand von St. Johannes projiziert. Das Märchenkonzert dauert ca. 50 Minuten und ist für Menschen ab vier Jahren geeignet. Der Eintritt ist frei, Spenden fließen in den Erhalt der Kirche.
Eine Alternative zu gewaltsamen Konfliktlösungen wird dringend benötigt. Dies wird nicht nur beim Blick auf Terror und Bürgerkrieg, die unmittelbar vor Europas Haustür stattfinden, überdeutlich.
Mit Gewaltfreiheit als Alternative beschäftigt sich Konrad Tempel in seinem Lichtbildervortrag „Gewaltfrei gegen Gewalt“
am Dienstag,
10. November um 19.30 Uhr, St. Johanneskirche.
Dabei soll es ganz konkret zugehen: Es werden historische Beispiele (Mochandas Gandhi, Martin Luther King), Verhaltensregeln und Ergebnisse gewaltfreien Handelns beschrieben.
Gewaltfreiheit ist aber nicht nur das Fehlen von physischer Gewalt, sondern bedeutet immer auch etwas, das positiv an ihre Stelle treten soll: Dialogbereitschaft, konstruktive Lösungsansätze, Achtung
vor dem anderen. Häufig liegt der Gewaltfreiheit eine religiöse Motivation zugrunde.
Konrad Tempel war unter anderem, zusammen mit seiner späteren Frau Helga Tempel, Initiator der Ostermarschbewegung in Deutschland und im Jahr 1996 Mitgründer des Forums Ziviler Friedensdienst. Er hat
zahlreiche Zeitschriftenaufsätze und 2008 das Buch „Anstiftung zur Gewaltfreiheit“ veröffentlicht.
Die Veranstaltung findet während der Ökumenischen Friedensdekade 2015 statt. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.
Am
Sonntag, d.
1. November,
um 20.00 Uhr gastiert das Ahrensburger Streichquartett in
St. Johannes mit Musik von Dmitri Schostakowitsch (1906-1975) und Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847).
Die Werke des Abends werden oft im Zusammenhang mit prägenden Ereignissen im Leben ihrer Komponisten gesehen. So wird das 1946 entstandene Streichquartett Nr. 3 F-Dur von Schostakowitsch häufig auf den erst ein Jahr zuvor geendeten Zweiten Weltkrieg bezogen. Das Streichquartett Nr. 6 F-Moll wiederum, von Mendelssohn- Bartholdy im Jahr 1847 geschrieben, gilt als ein autobiographisches Werk, in dem der Künstler den Tod seiner geliebten Schwester Fanny verarbeitet hat.
Seit der Wiederöffnung von St. Johannes kommt das Ahrensburger Streichquartett bereits zum zweiten Mal hierher. Nicht zuletzt deshalb, weil die Brüder Christian und Heinrich Färber sich dem Ort verbunden fühlen, an dem sie seinerzeit von Pastor Ernst konfirmiert wurden. „Auch diesmal freuen wir uns sehr auf das Konzert“, so Christian Färber.
Dialog zwischen Orgel und Klavier
Samstag, 24.10.2015, 19.00 Uhr
Zu einem Dialog zwischen Klavier und Orgel, zwischen Komposition und Improvisation laden Gerd Jordan und Nala Levermann nach St. Johannes ein.
Von der Empore der Kirche wird Nala Levermann mit Orgel-Improvisationen antworten. Der Zuhörer wird sich buchstäblich inmitten dieses musikalischen Gesprächs befinden
Gerd Jordan hat nach Kirchenmusik- und Klavierstudium, letzteres u. a. bei Justus Frantz, schon über 800 Konzerte in Deutschland, Europa und den USA gegeben. Er ist Organist an der Wandsbeker Christuskirche („Wandsbeker Abendmusiken“).
Nala Levermann, vormals Kantor an St. Johannes, führt hier einen Konzerttypus fort, den er vor einem Jahr an gleicher Stelle mit Improvisationen für Orgel und Saxophon begonnen hat.
Der Eintritt dazu ist frei, Spenden sind willkommen.
Film „Luther – er veränderte die Welt für immer“,
Freitag, 9.10., 19.30 Uhr, in St. Johannes
Am 2. Juli 1505 wird der Jurastudent Martin Luther fast von einem Gewitterblitz erschlagen. In Todesangst gelobt er, Mönch zu werden. Später wird er Theologieprofessor und noch später ein entschiedener Kritiker der Kirche.
Martin Luther ist erneut in Lebensgefahr, als er sich auf dem Reichstag in Worms weigert, seine Lehren zu widerrufen. Also wird er auf der Wartburg versteckt. Dort übersetzt er in elf Wochen das Neue Testament. Luthers weiteres Wirken führt zur Reformation und zur Abspaltung der evangelischen von der katholischen Kirche - was er nie gewollt hat.
Der Film von 2003 „ist ein stimmungsvoller, differenzierter Blick in ein Jahrhundert der (...) Aufbrüche“ und „bis in die Nebenrollen überzeugend“ besetzt (Lexikon des internationalen Films).
Nach dem Film besteht Gelegenheit zur Diskussion – z. B. über die Frage, ob Martin Luther oder vielleicht doch der Blitz vom 2. Juli 1505 die Welt entscheidend verändert haben.
Der Eintritt ist frei, Spenden fließen in den Erhalt der Kirche.
Gospel-Benefiz mit „ForYourSoul“
Freitag, 2. Oktober, 20.00 Uhr
„Gospel“ bedeutet „gute Nachricht". Bei ForYourSoul ist diese Nachricht verpackt in intensiven, kraftvollen und präzisen Gesang. Der ohne Umwege direkt das Herz und die Glieder erreicht: mit mitreißenden Spirituals, gefühlvollen Balladen und leidenschaftlichem Rhythmus.
Bei so viel Herzblut allerdings könnte man fast das Können und die Erfahrung übersehen, die dahinter stecken: Viele der elf Musiker sind schon lange Jahre in der Gospelszene aktiv. Als Ensemble treten sie seit 2011 auf, zum Teil mit ihrem US-Mentor Dr. Wayne E. Evans, sie geben Workshops und haben eine CD veröffentlicht.
Seit 2013 war ForYourSoul jedes Jahr in St. Johannes zu Gast. „Für das neue Programm haben wir tief in die Repertoirekiste gegriffen“, verrät Leiterin Uta Moldenhauer-Gebauer, die auch Mitglied im Förderverein ist. Mehr sagt sie nicht, aber eines ist sicher: Alle können sich auf Musik freuen, die den Empfänglichen im Inneren berührt und bewegt – eben ForYourSoul.
Der Eintritt ist frei, Spenden fließen in den Erhalt der Kirche.
Freitag, 25. September, 18.00 Uhr
Instrumente stellen sich vor:
Oboe und Fagott
Im September wird auch unsere Veranstaltungsreihe „Instrumente stellen sich vor" fortgesetzt. Dazu sind speziell Kinder mit ihren Eltern eingeladen. Diesmal geht es um die Oboe und das Fagott. Aus diesen zwei Instrumentenfamilien präsentieren Angela Domansky-Butz und Rainer Butz fünf Instrumente.
Der Eintritt ist frei, Spenden kommen der St.-Johanneskirche zugute
Was will die katholische Bewegung
Wir sind Kirche?
Austausch mit Dr. Thomas Kaufhold am Donnerstag, 24. September, 19.30 Uhr,
in St. Johannes
Die katholische Reformbewegung Wir sind Kirche entstand aus einer Unterschriftenaktion im Jahr 1995, die in Österreich von rund 500.000 und in Deutschland von ca. 1,8 Millionen Menschen unterstützt wurde, darunter zahlreiche Prominente. Die Initiative tritt für eine tief greifende Erneuerung der römisch-katholischen Kirche auf der Basis des Zweiten Vatikanischen Konzils ein.
Ihr Vertreter Dr. Thomas Kaufhold kommt jetzt, wie er sagt, „als Gesprächspartner“ nach Ahrensburg. Für ein Gespräch dürfte es auch evangelischen Christen an Anknüpfungspunkten nicht fehlen. Beispielsweise kämpfen die katholischen Reformer für „eine geschwisterliche Kirche, in der die Kluft zwischen Klerus und Laien überwunden ist“ - etwas, das sich auch viele Nichtkatholiken wünschen. Diese Veranstaltung ist vielleicht ein lohnender Blick über den konfessionellen Tellerrand.
Der Eintritt ist frei, Spenden kommen dem Förderverein St. Johannes zugute.
Samstag, 12. September um 19.00 Uhr
musica latina –afro-brasilianischer Sound in St. Johannes
Die Musik von musica latina stammt von bekannten Gitarristen wie Ahmed el-Salamouny, Luiz Bonfá, Baden Powell oder Zequinha de Abreu und klingt vor allem brasilianisch. Es finden sich aber auch Anklänge an Tango, Reggae, Salsa, Fado und Flamenco. Hört man die Musik, ist sie vertraut – und doch neu.
Denn das siebenköpfige Ahrensburger Ensemble verleiht allem seinen eigenen, unverwechselbaren Sound: Mehrere Gitarren weben einen dichten Klangteppich, E-Bass, Cavaquinho – eine brasilianische Kleingitarre –, Mandoline, Akkordeon, Flöte und Gesang erzeugen ein reiches Klangspektrum. Gelegentlich sorgt eine afrikanische Djembé für erdigen Groove.
Die Formation hat sich seit 2005 zwischen Schleswig-Holstein und dem Rheinland schon eine treue Fangemeinde erobert. Das Konzert in St. Johannes wird ihr sechzigstes sein. Auch hier wollen musica latina alte und neue Fans mit ihrem Sound begeistern. Der Eintritt ist frei, Spenden kommen dem Förderverein St. Johannes zugute.
Flucht nach Europa
Freitag, 4. September 2015
19.30 Uhr, St. Johanneskirche
Die Flüchtlingskatastrophe im Mittelmeer gehört derzeit zu den brisantesten Themen überhaupt. Zu einem Vortrag mit Diskussion zu dieser Frage konnte der Förderverein Stefan Schmidt gewinnen. Schmidt war Kapitän des Rettungsschiffs Cap Anamur und ist heute Flüchtlingsbeauftragter des Landtags von Schleswig-Holstein. Damit kann man von ihm Fakten aus erster Hand und sachkundige Einschätzungen erwarten – zur humanitären ebenso wie zur politischen Seite des Problems.
Als Kapitän der Cap Anamur machte Stefan Schmidt 2004 Schlagzeilen, als er und zwei weitere Besatzungsmitglieder in Italien der bandenmäßigen Schlepperei angeklagt wurden. Sein Vergehen: Er hatte vor Nordafrika 37 schiffbrüchige Flüchtlinge aufgenommen und – gegen den Widerstand der Behörden – nach Italien gebracht. Der Prozess endete erst 2009 mit Freispruch.
Der Menschenrechtler ist außerdem Mitgründer der Flüchtlingsorganisation „borderline-europe“, die das Geschehen an den EU-Außengrenzen kritisch beobachtet. Schmidt und „borderline-europe“ wurden für ihr Engagement mehrfach ausgezeichnet.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, Spenden sind willkommen
Die Welt von Marc Chagall
Lichtbildervortrag von
Eberhard Stosch am
Montag, 13.07. um 19.30 Uhr
Marc Chagall war einer der erfolgreichsten Maler des 20. Jahrhunderts. Er hinterließ Gemälde, Buchillustrationen, Kirchenfenster, Mosaiken und sogar Kostüme und Bühnenbilder für das Ballett. Viele erkennen ein Chagall-Gemälde auf den ersten Blick: Da sind die leuchtend satten Farben oder die typischen Motive, der Geiger etwa, die Kuh oder das Hochzeitspaar. Doch welche Erfahrungen stecken hinter dieser Kunst? Was für ein Mensch war Chagall?
Diesen Fragen geht Eberhard Stosch nach. Der leidenschaftliche Kunstvermittler ist seit über 20 Jahren in der Erwachsenenbildung als Dozent und als Leiter von Studienreisen tätig. Ein Fachkundiger also – aber auch, wie ein Kulturmagazin schrieb, ein „sympathischer Geschichtenerzähler und Garant für unterhaltend-lehrreichen Kunstgenuss“.
Am Montag, dem 13. Juli, um 19.30 Uhr kommt Eberhard Stosch nach
St. Johannes. Dort will er auf der 3 mal 2 Meter großen Präsentationsleinwand
die Kunst Chagalls lebendig werden lassen.
Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.
„Der ganze Fisch war voll Gesang"
Geistliche Chormusik und biblische Balladen am Freitag, 26.06., 19 Uhr,
in St. Johannes
Der ehemalige Gemeindepfarrer Klaus-Peter Hertzsch aus Jena hat fünf bekannte Geschichten aus dem Alten Testament in Versform nacherzählt. Aus diesen „Biblischen Balladen“ werden Helga und Konrad Tempel lesen, darunter auch die Geschichte des Propheten Jona, der sich aus Seenot gerettet im Bauch eines großen Fisches wiederfindet, dort ein Lied anstimmt – und ein Echo, den „Fisch voll Gesang“, entdeckt.
Umrahmt werden die Lesungen mit geistlicher Chormusik durch das Bad Oldesloer Sextett a capriccio. Die drei Frauen und drei Männer haben sich schon bei einem früheren Auftritt in St. Johannes eine begeisterte Fangemeinde erobert. Diesmal werden sie unter anderem „Verleih‘ uns Frieden“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy und eine Vertonung des Bonhoeffer-Gedichts „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ singen.
Das Veranstaltungsteam von St. Johannes verspricht sich und seinen Besuchern mit diesem Programm einen „vergnüglichen Sommerabend“. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.
In St. Johannes beginnt im Juni 2015 eine neue Veranstaltungsreihe: Instrumente stellen sich vor
Die Veranstaltungen finden auf der Empore der Kirche im kleinen Kreis statt und dauert ca. 45 Minuten. Kompetente Musikerinnen und Musiker stellen ihr Instrument vor, beantworten Fragen und spielen kleine Kompositionen.
Den Anfang macht am Dienstag, 2. Juni, um 18 Uhr Kathrin Stobbe mit der Blockflöte. Kathrin Stobbe ist Blockflötenlehrerin, unterrichtet in Ahrensburg und Hamburg Kinder und Erwachsene und leitet das Blockflötenensemble "Blockweise" an der Volkshochschule Ahrensburg. Sie wird die gesamte Instrumentenfamilie präsentieren: von der Garklein- bis zur Subbasskflöte!
Alle Interessierten, gleich in welchem Alter, sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Preisträgerkonzert
in der St.-Johanneskirche
Zum sehr gelungenen Konzert der Landespreisträger von „Jugend musiziert" am 9. Mai 2015 lesen Sie hier den Pressebericht:
http://ahrensburg24.de/st-johannes-preistraegerkonzert-von-jugend-musiziert-ein-voller-erfolg/
Salon de Sax
Konzert am 30. April 2015 in der St. Johanneskirche
Weit mehr als 200 Besucher kamen, um das Saxophonquartett SaxoArte in der St. Johanneskirche zu erleben. Die vier Musiker boten ihr abwechslungsreiches, von Barock über Jazz, Klezmer und Tango reichendes Programm mit großer Virtuosität dar. Die Zuhörer zeigten ihre Begeisterung mit tosendem Beifall und „standing ovations“ und ließen die Musiker am Ende des Konzertes erst nach mehreren Zugaben gehen.
Susann Hoffmann, André Brendemühl, Jonas Rentzsch und Juliana Kohl sind SaxoArte. Sie wurden als Quartett schon mit Bestprädikat geadelt
(Note
"Ausgezeichnet" beim Wertungsmusizieren des Landes Niedersachsen 2011) und bedienen spielend die gesamte Bandbreite von Barock über Jazz bis Tango.
Extrem wandlungsfähig ihr Sound: mal wie eine Orgel, dann wieder wie vier Streicher, aber immer – natürlich – auch wie ein Saxofonquartett.
Klimaänderungen – global und regional
Vortrag von Prof. Dr. Friedrich-Wilhelm Gerstengarbe
10. April 2015
in der St. Johanneskirche
Am Freitag, dem 10. April, war der renommierte Klimaforscher Friedrich-Wilhelm Gerstengarbe zu Gast an der St.-Johanneskirche und hielt einen Vortrag über das Thema „Klimaänderungen – global und regional“. Gerstengarbe war bis 2014 unter anderem Forschungsbereichsleiter am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und hatte eine Professur an der Berliner Humboldt-Universität inne.
Der Klimawandel ist längst kein rein akademisches Thema mehr, sondern prägt zunehmend die Alltagserfahrungen und Zukunftserwartungen der Menschen. Umso wichtiger der Versuch, Klimaänderungen und ihre Folgen sowohl im globalen Maßstab als auch auf Deutschland bezogen wissenschaftlich und anschaulich zu beschreiben.
Professor Gerstengarbe gelang dies eindrucksvoll. In lockerem Ton, dabei in der Sache präzise und souverän, stellte er den Forschungsstand und verschiedene Zukunftsszenarien vor. Das Publikum sah langfristige Temperaturkurven ebenso wie Animationen zum weltweiten CO2-Ausstoß seit 1750 und zum verstärkten sommerlichen Abschmelzen des arktischen Eises seit 1981. Zu zwei lange umstrittenen Punkten konnte der Experte schlüssig darlegen: Ja – der weltweite Klimawandel ist ein Faktum. Und ja – er wurde vom Menschen verursacht, im Wesentlichen durch die Emission von CO2.
Breiten Raum nahmen Modellrechnungen für die Zukunft ein. Wer hätte gewusst, dass unter den globalen Szenarien des IPPC (Intergovernmental Panel on Climate Change) das pessimistischste Szenario von den aktuellen Zahlen sogar noch übertroffen wird? Was Deutschland angeht, werden wahrscheinlich künftig, auf West und Ost ungleich verteilt, Niederschläge im Winter und Trockenheiten im Sommer zunehmen. Es wird voraussichtlich vermehrt zu Stürmen und besonders zu Hagel kommen.
In der Fragerunde am Schluss ging es vor allem um konkrete Möglichkeiten des Handelns. Auf politischer Ebene, so der Referent, geschehe in Sachen Klimawandel „so gut wie nichts“. Ausdrücklich lobte Gerstengarbe jedoch lokale Initiativen wie die Erarbeitung eines Klimakonzepts für die Stadt Ahrensburg, von der ein Zuhörer berichtete. Aber auch privat könne der Einzelne etwa durch sein Konsumverhalten etwas bewirken: Wer ausschließlich regionale Produkte kaufe, dessen durchschnittlicher Wocheneinkauf entspreche ca. 400-600 Transportkilometern. Kauft jemand aber ohne Rücksicht auf Transportentfernungen ein, kämen schnell bis zu 30.000 Transportkilometer zusammen. Neben dem Gegensteuern, so Gerstengarbe, müssten wir uns aber auch schlicht an Klimaprozesse anpassen, die nicht mehr umkehrbar sind. „Wenn wir jetzt auf die Bremse treten und auf den Stand von 1990 zurückkehren“, machte er klar, „haben wir noch 50 Jahre Bremsweg.“
Ein Effekt dieses hochkarätigen Vortrags war allerdings schon kurzfristig und lokal messbar: Nachdem der Referent am Abend – selbstironisch unter dem Folientitel „Vorsicht, Reklame“ – für sein neues Buch geworben hatte, stiegen dessen Bestellzahlen am nächsten Morgen in Ahrensburg sprunghaft an.
Bilderausstellung in der St. Johanneskirche
vom 28.2. – 15.3.15
Die Bilderausstellung mit dem Titel „Schöpfung” wurde am Samstagabend, d. 28.2.15 nach der Andacht in der St. Johanneskirche mit einer kleinen Feier eröffnet.
Durch geschickte Einrichtung von Scheinwerfern wurden die Bilder ins rechte Licht gerückt. 14 Künstler haben über 40 Bilder als Spende zur Verfügung gestellt. Der Erlös der erworbenen Bilder kommt dem Förderverein St. Johannes zugute.
Zahlreiche Besucher hatten sich eingefunden und zögerten nicht, auch teilweise großformatige Bilder zu erwerben. Alle Bilder sind noch bis zum 15.3. vor und nach Veranstaltungen in der Kirche zu besichtigen und zwar am Sonntag, d. 1.3. anlässlich des Konzertes „Undine” um 17 Uhr, am Sonntag, d. 8. März nach dem Gottesdienst um 9.30 Uhr und am 12.3. um 19 Uhr vor der Mitgliederversammlung des Fördervereins.
Informationen zum Vortrag von
Prof. Dr. jur. Klaus Blaschke, Universität Kiel
Offene Kirche – Möglichkeiten und Grenzen
am Dienstag 17. Februar 2015, 20 Uhr
St. Johanneskirche, lesen Sie unter:
Faschingsschwank in der St. Johanneskirche
Niemand muss befürchten, dass in der St. Johanneskirche am Samstag 7.2.2015 um 17.00 Uhr der Fasching ausbrechen wird. Als „Faschingsschwank“ präsentiert das Kammerorchester St. Johannes unter Leitung von Kantor Nala Levermann vielmehr Werke von Domenico Scarlatti bis Félix Alexandre Guilmant. Es werden heitere und unterhaltsame Stücke für Streicher und Orgel geboten. Der hierzulande weniger bekannte französische Organist Guilmant sorgte im 19. Jahrhundert in Paris für Aufsehen, als er die Orgel auch als Konzertinstrument zu nutzen verstand. Das traditionelle Konzert des Kammerorchesters findet in jedem Jahr wieder begeisterte Zuhörer. An der Orgel und am Klavier sind Sungkyung Lee und Nala Levermann zu hören.
Félix Alexandre Guilmant - 1837 Boulogne-sur-Mer bis 1911 Meudon, französischer Organist und Komponist
Der französische Organist und Komponist Alexandre Guilmant, stammt aus einer Organisten und Orgelbauerfamilie. Bis 1871 war Guilmant in seiner Heimatstadt als Organist und Chorleiter tätig. In diesem Jahr wurde er als Organist an die Pariser Kirche Ste.-Trinité berufen. Im Pariser Konzertsaal Trocadero gab Guilmant Orgelkonzert, ein bis dahin unbekanntes Phänomen in der französischen Hauptstadt. Er machte deutlich, dass die Orgel neben ihrer kirchlich-liturgischen Funktion auch die Qualität zum Konzertinstrument besaß. Guilmant war der erste französische Organist, der in Amerika auftrat, Ab 1896 bis zu seinem Tod unterrichtete Guilmant am Pariser Konservatorium und an der Schola Cantorum.
Ein Stück Afrika in Ahrensburg
Es soll Menschen geben, die halten Blockflötenmusik für nerviges Gepiepse aus dem Kinderzimmer und Märchen für – nun ja, ebenfalls Kinderkram. Wer so dachte, wurde am Samstag, dem 10. Januar 2015 in St. Johannes eines Besseren belehrt. „Flûtes en bloc“ und Anne Kühl boten in der voll besetzten Kirche eine packende und stimmungsvolle Collage aus afrikanisch inspirierter Musik und afrikanischen Märchen, die nicht nur ein Gefühl von Sonne und Wärme in das wintersturmgeplagte Ahrensburg brachte, wie Anne Kühl es sich in ihrer Anmoderation gewünscht hatte, sondern am Ende auch die Zuschauer zu standing ovations hinriss.
„En bloc“, nämlich als kompakter, hervorragend abgestimmter und präzise arbeitender Klangkörper, präsentierte sich das Blockflötenensemble mit Ebba-Maria Künning, Corinna Fröhlich und Anette Bahe. Die gängigen Vorurteile über das Instrument waren nach wenigen Takten widerlegt. Der warme und geradlinige Klang der Holzflöten – von denen das Trio nicht weniger als zwanzig dabei hatte, in unterschiedlichsten Größen und teilweise ungewöhnlicher Bauart – erwies sich als ein ausgezeichnetes Vehikel für die von Sören Sieg im afrikanischen Stil komponierte Musik.
Den Reigen der Märchenerzählungen eröffnete Oscar Wildes Geschichte vom selbstsüchtigen Riesen. Sie war nicht nur das einzige europäische Einsprengsel im Textprogramm. Sondern sie stellte mit dem Motiv des Gartens, in dem der Winter niemals aufhört, weil der Riese aus ihm die Kinder verbannt hat, auch einen thematischen Übergang zu den anschließenden Märchen her, die unter afrikanischer Sonne spielten. Anne Kühl trug sie einfühlsam, nuanciert und mit so viel Schauspielkunst vor, dass sehr schnell der Funke zu den Zuhörern übersprang, unter ihnen erfreulich viele Kinder. Es gab Einiges zu lachen und überraschende Erklärungen von Naturphänomenen: etwa der Frage, warum das Zebra Streifen hat, warum Affen schlank sind oder der Löwe der Gazelle hinterherjagt. Und es gab anrührende Momente wie in der Geschichte von der zauberkräftigen Python, die sich als verwunschener Prinz – pardon: Häuptlingssohn – herausstellt.
Musik und Märchen waren stimmig miteinander verzahnt und das Konzert viel zu schnell vorbei, selbst nach der stürmisch eingeforderten Zugabe, einem von Anne Kühl gesungenen und von „Flûtes en bloc“ begleiteten afrikanischen Kirchenlied. Die St.-Johanneskirche, vom Küsterteam um Irmgard Hübner noch von Weihnachten mit Blumen und Kerzen geschmückt, bot einen anheimelnden Rahmen, die von Jan Hansen eingerichtete Tontechnik sorgte für perfekte Sprachverständlichkeit bis in die letzte Reihe. Maike Martens und Christiane Ott empfingen die Besucher mit Programmzetteln, erneut Christiane Ott und dann Susann Haberland nahmen am Ausgang Spenden entgegen. Gemeinsam mit den Künstlern machten sie – und die vielen anderen hier Ungenannten – diesen Benefizabend zu einer rundum gelungenen Sache. So fing das neue Jahr für St. Johannes gut an.
Jan-Peter Kunze
Das Gymnasium am Heimgarten veranstaltete sein jährliches Weihnachtskonzert im vergangenen Dezember in der St. Johanneskirche. Ein Bericht darüber ist nachzulesen unter dem u.a. Link:
Neue Farben, Formen und Klänge
Daniel Gebauer und Nala Levermann improvisierten auf Saxophon und Tasten
Bis auf den Flügel ist die Bühne leer. Dann ertönt die Orgel, öffnet sich eine Seitentür und betritt der spielende Saxophonist den Raum. Es entfaltet sich eine in der St.-Johanneskirche noch nie gehörte, sehr reizvolle Klangmischung von Orgel und Saxophon, während Daniel Gebauer meditativ langsam die Kirche durchschreitet. Erst nach diesem Improvisationsstück tritt Renate Land ans Lesepult und stellt den Zuhörern so charmant wie sachkundig die Musiker und das Programm vor. Von dem sie allerdings einräumt, „dass es keines gibt“, da sich die beiden Künstler musikalisch einfach „aufeinander einlassen“ würden.
Neu und überraschend war vieles an diesem Abend. In immer wieder veränderten räumlichen Konstellationen bespielten Nala Levermann und Daniel Gebauer den Kirchenraum: Mal mit Orgel und Saxophon zusammen von der Empore, dann räumlich getrennt mit umhergehendem Saxophonisten oder zusammen mit Klavier und Saxophon vom Altar her. Als Solist präsentierte Daniel Gebauer vor den Zuhörern zwei Stücke, in denen er Reiseerinnerungen an Irland und Norwegen musikalisch ausmalte. Überhaupt verstanden sich beide Künstler meisterhaft darauf, mit den Klangfarben ihrer Instrumente Stimmungen und Impressionen zu schaffen: Daniel Gebauer entlockte dem Alt- und Tenorsaxophon neben dessen bekanntem, kraftvoll-warmen Sound fein schwebende Töne oder auch Geräusche, die an Wind- oder Wellenrauschen erinnerten. Nala Levermann erzeugte am Flügel in der obersten Tonlage ungewöhnlich flirrende und zugleich perkussive Klänge, er wählte an der Orgel obertonreiche Register, deren organischer Klang dem des Saxophons ähnelte, oder ließ das Kircheninstrument wie aus großer Ferne tönen.
Ein Programm gab es dann doch noch – es hieß: beeindruckende musikalische Vielfalt. Die Musiker zeigten, dass sie in Jazz- und Swing-Standards ebenso zuhause sind wie in der Barockmusik Johann Sebastian Bachs, in deren diszipliniert und anmutig gespielte Abschnitte lässig-swingende Teile eingeschoben wurden, und sie verblüfften mit Crossover-Ideen wie Orgel-Saxophon-Improvisation über „Jesu meine Freude“ oder „Der Mond ist aufgegangen“. Als Team waren Daniel Gebauer und Nala Levermann so perfekt aufeinander eingespielt, dass es manchmal sogar schwierig wurde, in den einander umspielenden melodischen Linien ihre Instrumente zu unterscheiden. Schließlich ist auch zu vermerken, dass an diesem Abend in Gestalt von Nala Levermann neben dem Ahrensburger Kirchenmusiker ebenfalls ein ausgezeichneter Jazzpianist – sozusagen als zweite Musikerpersönlichkeit – in Erscheinung getreten ist.
Die begeisterten Zuhörer lohnten es den Interpreten mit stehenden Ovationen und erhielten ihrerseits zwei Zugaben. Klaus Tuch konnte außer dem Dank des Fördervereins an die Künstler auch dem Publikum die gute Nachricht übermitteln, dass nunmehr der musikalische Teil des Kulturprogramms 2015/16 von St. Johannes offiziell abgestimmt sei.
Der Spendenerlös des Konzerts kam der Arbeit des Fördervereins zugute.
Martinsmarkt an St. Johannes
Das Basarteam der St. Johannes-kirche veranstaltete in und um die Kirche seinen großartigen Martinsmarkt. Geschmackvoll gefertigte Handwerksartikel aus Holz, Stoff und Papier, ein christlicher Büchertisch und vieles andere mehr konnten von den begeisterten Besuchern erworben werden. Für das leibliche Wohl wurde mit Kaffee, Kuchen und einem Imbiss gesorgt.
Fotos: E. Mitwollen
Contemparary Gospel in Ahrensburg!
Unter diesem Motto gab die Gruppe ForYourSoul! ein großartiges und berührendes Konzert in der St. Johanneskirche, in der kaum ein Platz frei blieb. ForYourSoul! verstanden es, ihr Publikum mitzureißen und so zu begeistern, dass es am Ende stehend applaudierte. Es war ein großartiger Abend!
Eine überwältigende Menge an Spenden wurden für den Erntedankgottesdienst abgeliefert und die Kirche damit vom Küsterteam sehr liebevoll geschmückt. Allen Spendern sei herzlichst gedankt!
Wir freuen uns besonders über die wunderschönen Blumengestecke der großen Vasen am Altar, die nicht zum ersten Mal von der Firma Jodeit gespendet wurden.
Wer wollte, konnte nach dem Gottesdienst noch eine der vielen von Gemeindemitgliedern extra gekochten Suppen und selbst gebackene Brötchen essen, Kaffee trinken und einfach noch ein bisschen beisammen sein – und viele wollten!
Die vielen gespendeten Lebensmittel holt die Ahrensburger Tafel am Nachmittag ab.
Lichtbildervortrag über
Das Wunder von Rosow
Rettung alter Kirchen in Mecklenburg / Uckermark
Dipl.-Ing. H.-P. Hansen, ehemals beauftragter Architekt des Wiederaufbaues der Dorfkirche in Rosow, der Patengemeinde der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Ahrensburg in der ehemaligenDDR, berichtete anhand von Lichtbildern über
- die Situation mehrerer Dorfkirchen in Mecklenburg und der Uckermark vor und nach der Wende,
- die Initiative der Gemeindeglieder und der Bürger von Rosow,
- den langen Weg der Finanzierung,
- die Planung und die Durchführung des Wiederaufbaues der imzweiten Weltkrieg teilweise zerstörten Kirchengebäudes und
- das neue Nutzungskonzept des Kirchenraumes
Der Bürgermeister des Dorfes Rosow und Vorsitzender des Fördervereins Gedächtniskirche Rosow, Karl Lau berichtete mit einem Grußwort über die aktuelle Situation des Fördervereins uns die heutige Nutzung des Kirchengebäudes
Kleines Theater in der St. Johanneskirche
In dem Stück "Hier spricht Anna", das Johanna Debes nach dem Roman "Hallo, Mr. Gott, hier spricht Anna" für die Bühne eingerichtet hat, spielte sie Anna, den Freund Fynn und den Erzähler - alles in einer Person - quicklebendig auf den Altarstufen der Kirche. Die kurze Einführung (J.P. Kunze) trug zum Verständnis der Handlung bei, um den schnellen Szenenwechsel nachzuvollziehen. Die improvisierte Bühne und die Beleuchtung (J. Hansen) zauberten einen intimen Raum, in dem die Schauspielerin aus Ahrensburg über 50 Minuten ihre Zuschauer in den Bann zog.
Außer einer Schultasche und einem Stuhl gab es keine Requisiten. Doch, es gab noch einen Luftballon, mit dem Anna den kleinen Unterschied zwischen Jungs und Mädchen verstehen lernt. Überhaupt stellt sie so vertrackte Fragen, dass sie ihren großen Freund mehr als einmal in Verlegenheit und um den Schlaf bringt. Einige ihrer Fragen scheinen schon ihr Schicksal vorauszuahnen. Wenn sie sich vorstellt, wie es im Himmel sein wird.
Der Roman nach einer wahren Begebenheit endet tragisch, denn Anna stirbt früh durch einen Unfall. So hält Fynn zum Schluss imaginär die tote Anna in seinen Armen. Die zahlreichen Zuschauer dankten Johanna Debes für ihr konzentriertes Spiel und die überzeugende Darstellung der verschiedenen Figuren mit langem Applaus.
Hier spricht Anna!
Frei erzählt nach der wahren Geschichte „Hallo Mr. Gott, hier spricht Anna!“ von Fynn
Am 23.09.14 um 17 Uhr in der St. Johanneskirche in Ahrensburg
Zum Stück
Anna wollte ein Engel werden, doch wusste sie nicht, wo sie denn die Flügel herbekommt. Anna war vier Jahre alt als Fynn (Pseudonym des Autors) sie als Strandgut in den Londoner Docks aufgelesen hat. Drei Jahre lebt Anna bei Fynn, bis sie bei einem Unfall ums Leben kommt und wirklich zum Engel wird.
Anna erklärt Fynn die Welt. Die kompliziertesten, oft theologischen oder philosophischen Zusammenhänge, fasst sie in ihre einfachen Worte: „Der Unnerschied von einen Menschen und einen Engel ist ganz einfach: Das meiste von ein Engel ist innen, und das meiste von ein Menschen ist außen...“.
Für Erwachsene und Kinder ab der 4. Klasse.
Ihre Geschichte ist auch eine Ermutigung für Menschen, denen die Liebe vorübergehend abhandengekommen ist. Dauer ca. 50 Minuten.
Schauspiel
Johanna Debes, geboren 1985 in Hamburg, wächst mitten im Wald in einer Hausgemeinschaft in Ahrensburg auf. 2005 nach dem Abitur zieht es das Nordlicht in südlichere Gefilde: anderthalb Jahre lebt und arbeitet sie in einer brasilianischen Favela in Sao Paulo, wo sie Kinder und Jugendliche im Geigenspiel unterrichtet und ein Musiktheaterprojekt ins Leben ruft. Von Sao Paulo gehts direkt nach Berlin, wo sie 2010 ihre Schauspielausbildung am Michael Tschechow Studio Berlin abschließt und arbeitet seit dem als freiberufliche Schauspielerin. Das Projekt „Hier spricht Anna“ entstand im Rahmen ihrer Schauspielausbildung. Seit vier Jahren spielt sie es erfolgreich in Schulen, auf Tagungen und in heilpädagogischen Einrichtungen. In der Erzählung wechselt sie zwischen den Figuren Anna und Fynn.
www.johannadebes.de
„Und ich war mir sicher, irgendwo saßen Mr. Gott und Anna nebeneinander und
lachten.“
Am Dienstag, den 26.8.2014 um 20.00 Uhr veranstaltete der Förderverein
St. Johannes Ahrensburg einen Lichtbildervortrag mit Priv. Doz. Dr. Tilman Evers, Kassel, unter dem Titel "Die Kathedrale von Chartres".
Es gibt wohl kaum jemanden, der sich für Architektur interessiert und nicht die Kathedrale als Beispiel der französichen Hochgotik kennt.
Nicht jeder hat sie aber auch selbst gesehen. Dr. Evers ist als deutschsprachiger Führer in Chartres akkreditiert und leitet seit Jahren Studienreisen dorthin. Es wird ein Genuss sein, diesen Kenner über sein Spezialgebiet sprechen zu hören und die Bilder, die er mitbringt, zu sehen.
Nach mehreren Vorgängerbauten schon aus keltischer Zeit, die allesamt einem Brand zum Opfer fielen, wurde die romanische Kirche 1194 bis auf die Grundmauern ebenfalls durch Feuer zerstört. Noch im selben Jahr begannen die Bürger von Chartres einen Kirchenbau im neuen gotischen Stil, der nach relativ kurzer Bauzeit von nur 66 Jahren geweiht werden konnte. Berühmt sind die Fenster, die eine Fläche von 2600 m² einnehmen und zum großen Teil bis heute erhalten sind. Sie vermitteln einen unmittelbaren Eindruck davon, wie die Menschen im Mittelalter den Kirchenraum als göttliche Atmosphäre empfinden konnten. Der Vortrag verspricht eine umfassende Sicht auf dieses Zeugnis abendländischer Baukunst.
Der Eintritt ist frei.
Die Kathedrale von Chartres ist nicht der erste Kathedralbau der anbrechenden Gotik – aber deren erste Vollendung. Entstanden auf keltischem Boden, verkörpert sie ein geistiges Erbe, in dem sich das Wissen, die Kunst und die Spiritualität des hohen Mittelalters verdichten. Ihre Entstehungszeit ist zugleich die eigentliche Geburtsstunde des modernen Europas. So spricht die Kathedrale von Chartres auch den heutigen Menschen an, fordert ihn heraus – in seinem religiösen Empfinden, seinen künstlerischen Sinnen und seinem Wissen um die Wurzeln der abendländischen Kultur.
Priv. Doz. Dr. Tilman Evers ist Sozialwissenschaftler und lebt in Kassel. Seit Jahren ist er Ko-Leiter von Studienreisen nach Chartres und dort als deutschsprachiger Führer akkreditiert. Er ist (Ko-)Autor mehrerer Publikationen zu Chartres, u.a. des reich bebilderten Bandes: Burggrabe, Evers et al.: Chartres – Lauschen mit der Seele. München: Kösel, 201
„Du meine Seele singe…“ – so hatte der neue Kantor an St. Johannes - Nala Levermann - das Sommerkonzert betitelt, mit dem am 13. Juli 2014 Kantorei und Orchester St. Johannes das erste Konzert nach Wiederöffnung der Kirche veranstalteten. Für die rund 250 Konzertbesucher musizierten Chor und Orchester Stücke von F. Mendelssohn-Bartholdy, J.S. Bach und W.A. Mozart. Die Altistin Sonja Boskou beeindruckte besonders in der Höhe mit zartem Timbre und weichem Klang.
Erst Anfang des Jahres hatte Nala Levermann die Ensembles vom bisherigen Kantor Christoph Schlechter übernommen. In dieser Konzert-zusammenstellung zeigte er sein beachtliches Können.
Mit Haydn und Beethoven für
St. Johannes
Die Zuhörer in der gut gefüllten St. Johannes-kirche erlebten ein großartig gespieltes Bene-fizkonzert des Ahrensburger Streichquartetts. Die Musiker zeigten eindrucksvoll ihr Können mit einer begeisternden Spielfreude und wurden zu Recht mit tosendem Beifall des Publikums bedacht. Die Begeisterung der Zuhörer kam auch in den anschließenden Gesprächen zum Ausdruck.
Der Förderverein St. Johannes dankt den Musikern für Ihr Engagement, mit diesem Benefizkonzert zum Erhalt der St. Johanneskirche beizutragen und natürlich auch den vielen großzügigen Spendern!
Am Sonnabend, den 7. Juni 2014, fand in der St. Johanneskirche um 18 Uhr die erste musikalische Vesper statt, zu der ca. 100 Zuhörer kamen. Diese in einer langen kirchlichen Tradition stehende Form umfasst Musik in Kombi-nation mit biblischen Texten und Gebet und geht ursprünglich auf die Stun-dengebete in den Klöstern zurück. In der anglikanischen Kirche wird sie bis heute als Evensong zelebriert.
Christiane Reiling und Heinrich Breckoff spielten auf dem Cello zwei Rokoko-Duette, Renate und Joachim Land lasen Texte, die an diesem Samstag vor Pfingsten vom Thema "Sprachverwirrung" handelten.
Viktoria Meienburg, Textrezitation,boten ein sehr abwechs-lungsreiches und hochprofessionelles Programm, das mit großem Applaus und Spendenfreudigkeit belohnt wurde.
Nach diesem Zuspruch kann man den drei Künstlerinnen die anderen Jahreszeiten hoffnungsvoll ans Herz legen.
Es bleibt nur noch eins zu sagen: DANKE!
Am Sonntag, 23. März 2014 haben die Kantorei und das Streichorchester St. Johannes unter der Leitung des neuen Kantors Nala Levermann gemeinsam ein Konzert zur Passionszeit in der Schlosskirche gestaltet.
Es erklang Musik von Komponisten, die in diesem Jahr ein Jubiläum feiern würden. Die Kantorei sang u. a. Werke von Hans Leo Hassler (400 Jahre) Chr. W. Gluck, G. A. Homilius (beide 300 Jahre) und Joseph Rheinberger (175 Jahre).
Das Streichorchester setzte mit seinem Programm eigene Akzente. Es erklangen ausgewählte Sätze von verschiedenen Orgelkonzerten von G. F. Händel (255. Todestag) sowie die Streicherserenade in e-moll von Edward Elgar (80.Todestag).
An der Orgel begleitete Sungkyung Lee