Willkommen beim Förderverein St. Johannes Ahrensburg e. V.
Willkommen beim Förderverein St. Johannes Ahrensburg e. V.

Die St. Johanneskirche

Grundriss

Kirchenschiff

Die bauliche Nüchternheit des vom Architekten Otto Andersen (1924-1981) gebauten und 1960 geweihten St. Johanneskirche konzentriert seine Besucher auf das Wesentliche. Andersen mag bei der Planung der Kirche an den hochragenden Bug eines Schiffes gedacht haben. Die Gelände laufen zum Altarraum hin zusammen und werden immer höher, wie ein Schiffsbug, der sich durch das Wasser schiebt. So sind auch die zehn kleinen Fenster bullaugenartig in die sich erhöhende Wand gesetzt.

Die Kirche gründet sich in Taufe, Abendmahl und Verkündigung durch Wort und Musik. So beziehen sich Taufstein, Altar und Kanzel im Altarraum aufeinander und korrespondieren mit der gegenüberliegenden Orgelempore. In schweren, massiven Formen sind diese Einrichtungen der Kirche gestaltet. Die Botschaft dieser Formgebung teilt mit, dass an diesem Fundament der Kirche nicht gerüttelt werden darf.

Mit einer Gesamtlänge von 27,20 m und Breite von 22,20 m ist die St. Johanneskirche für ca. 300 feste Plätze und 125 Stuhlplätze ausgelegt. Die Firsthöhe beträgt 11,90 m; die Turmhöhe: 39,75 m.

Kanzel

 

 

 

Kanzel

 

Von der Kanzel wird das Wort Gottes verkündet.

Taufbecken

Taufbecken

In der bronzenen Taufschale ist in herausgearbeiteten Buchstaben

               + EIN HERR + EIN GLAVBE + EINE TAVFE +

zu lesen.
Die Inschrift stammt aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Ephesus; Kapitel 4, Vers 5. Hier steht der Taufstein für den Anfang unseres Christseins.

Und Jesus sprach zu den Jüngern: "Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende." Matthäus 28, 18-20

Glasfenster: Ernst Günther Hansing

Christus-Fenster

Ein wesentliches Gestaltungselement der St. Johanneskirche sind die modernen Glasfenster: Die acht zartfarbig gehaltenen Fenster der Nordost-Seite werden kaum wahrgenommen. Sie fallen als Lichtquelle kaum ins Gewicht.
Auch die zehn kleinen Seitenfenster machen unsere Kirche nicht hell; in ihrer architekto-nischen Formgebung und Platzierung kommt ihnen neben dem ästhetischen Reiz ein symbolischer Wert zu: Die zehn Fenster stehen für die zehn Gebote; zehn Lichter auf unserem Lebensweg. Andersen folgte einer Konzeption ohne Ablenkung, mit Konzentration auf das Wesentliche.

Das Licht kommt hauptsächlich durch das große Fenster in die Kirche. Wir nennen es das Christus-Fenster, weil es viele, zum Teil verborgene Hinweise auf Jesus, den Christus, enthält. Es sind nicht alle Symbole ganz ausgeführt, können aber dennoch gefunden werden. Obgleich kirchliche Glas-Kunst Darstellungen in der Regel von unten nach oben gelesen werden, erschließt sich der Sinn dieses Fensters auch von oben an.

Das übereinander geschriebene Christusmonogramm XP (Chi, Rho) wird aus den griechischen Anfangsbuchstaben von Christus gebildet, später auch gedeutet in lateinischen Buchstaben PX als Pax Christi (Friede Christi).

Darunter finden sich C und D, die Anfangsbuchstaben des lateinischen Christus Dominus. Zu deutsch: Christus ist der Herr.

Rechts neben dem D können wir ein A und links ein O entdecken. Diese beiden Schriftzeichen sind der erste und letzte Buchstabe des griechischen Alphabets und bedeuten, dass Christus der Anfang und das Ende aller Dinge ist.

Darunter sind ein Kelch in roter Farbe und Weintrauben in blau zu erkennen. Dies versteht sich als Hinweis auf das Heilige Abendmahl und damit auf Christus, dessen Stifter.

Darunter links der Stern, der die Menschen zur Krippe führt und gegenüber das Kind in Windeln gewickelt.

Im untersten Feld ist ein in rot ganz ausgeführtes Rechteck zu sehen. Es soll ein Symbol für das Grab sein, darinnen grüne Splitter, das Leben darstellend.

Christus ist das Leben. Er sprengt das Grab und ist das Licht unseres Lebens. Deshalb wird die St. Johanneskirche nur durch das Christusfenster erhellt.

 

Altar Bronzeretabel: Fritz Fleer

Altarbild

Der Altar steht für die dauernde Begleitung des Christen während seines Lebens. Wer die Kirche betritt, sieht zuerst den Altar, einen massiven Stein und darüber die beeindruckende Bronzeplastik von Fritz Fleer, die im Jahre 1996 restauriert wurde.

Wenn am Sonntagvormittag das Sonnenlicht durch das große Christus-Fenster auf die Altartafel fällt, sind die Jünger deutlich sichtbar. Sie sind in großer Ruhe dargestellt. Ihre Hände liegen gleichsam bewegungslos auf dem langen Tisch. Die Tafel vor den Jüngern ist leer.
Die einzige Bewegung geht von Jesus aus. Er hebt die Hand über dem einzigen Becher und dem einen Brot. Er segnet, er gibt, die Jünger empfangen. Der Tisch steht wie ein Balken vor ihnen allen und zeigt an, dass die Feiernden zusammengehören.

So zeigt die Altartafel an, was am Altar geschieht:
Christus hält Gemeinschaft mit seinen Jüngern. Der Altar unserer St. Johanneskirche ist der Platz, wo Christus uns in die Gemeinschaft aufnimmt.

Unter dem Altar ist der Grundstein eingemauert. Er trägt das Christuszeichen und die Jahreszahl 1960.

Sakristei

 

Sakristei

Die Sakristei dient der Gottesdienstvorbereitung und ist zugleich ein eigener kleiner Andachtsraum. Erwähnenswert sind hier die Glasfenster, von denen das mittlere "Schlüssel mit Kreuz" das Symbol für die Beichte gut erkennbar wiedergibt.

Orgelempore

Orgel

Im Jahr 1967, also erst sieben Jahre nach der Einweihung der Kirche, bekam St. Johannes eine Orgel, die von der Werkstatt Emil Hammer in Hannover gebaut wurde. Die Disposition entwarf der damalige Kantor Gerolf Jacobi. Der Prospekt geht auf Christian Eickhoff zurück.

So fügt sich die Orgel harmonisch in den Kirchenraum ein und  bildet mit der Empore zusammen ein schlüssiges optisches   Ensemble, das sich für das Musizieren   im Gottesdienst und  im Konzert sehr gut eignet.                                                                  

Die Orgel hat 24 klingende   Registerauf zwei Manualen und  Pedal und verfügt über Spielhilfen wie   Koppeln, Tremulanten  und   Schweller im   Brustwerk. Es ist eine   vollmechanische  Pfeifenorgel.   Insgesamt   besitzt   sie   ca. 1600   Pfeifen -   die kleinste   ist   ungefähr 6 cm lang, die größte misst 2,40 m.

 Die Entstehungszeit fällt noch in die Zeit der Orgelbewegung, in der im Orgelbau eine klangliche Ästhetik vorherrschte, die sich vorwiegend an norddeutschen Orgeln des 17. Jahrhunderts orientierte. Dementsprechend Neobarock - also hell, strahlend und kräftig im Klang - ist auch diese Orgel intoniert. Musik aus dieser   Zeit   lässt   sich   besonders   gut realisieren. Aber auch romantische   Musik kann man mit einigen Tricks und ein paar Kompromissen durchaus überzeugend registrieren.

Hauptwerk C - g´´´
Prinzipal 8´
Rohrflöte 8´
Oktave 4´
Spitzflöte 4´
Nasat 2 2/3´
Oktave 2´
Mixtur 4 - 6 fach
Dulzian 16´
Trompete 8´
Tremulant

Brustwerk C - g´´´
Holzgedackt 8´
Quintadena 8´
Prinzipal 4´
Koppelflöte 4´
Sequialtera 2 fach
Gemshorn 2´
Scharff 3 fach
Sifflöte 1´
Krummhornschalmey 8´
Tremulant

Pedal C - f´
Subbaß 16´
Offenbaß 8´
Gemshorn 4´
Mixtur 4 fach
Lieblich Posaune 16´
Clarine 4´

Koppeln
BW./HW.
BW./Pedal
HW./Pedal

 

mechanische Schweller

mechanische Spiel-Registratur

Glocken

 

 

Glocken

Die drei Glocken im Turm sind auf fis, gis und h gestimmt. Sie tragen die Inschriften: Ich bin der Weg; Ich bin die Wahrheit; Ich bin das Leben. Johannes 14, 6a

Türgriff der St. Johanneskirche

Ausgang

Wer die Kirche betritt oder verlässt, nimmt den Türgriff in die Hand. Ein Fisch als Relief verziert die Klinke und erzählt gleichzeitig eine Geschichte ...

... als die ersten Christen im Römischen Reich sich noch verstecken mussten, war der Fisch ihr Geheimzeichen gegenüber Nicht-Christen und Erkennungszeichen untereinander. So wurde er zum christlichen Symbol und wurde als Schmuck an Türen, Häusern, auf Ringen und Grabsteinen verwendet. Wer nicht eingeweiht war, sah nur einen Fisch. Getaufte Gemeindeglieder aber wussten: hier begegnest du einem Menschen, der an Jesus glaubt.

Der Fisch ist die bildliche Darstellung des Anagramms I ch th y s, das aus den griechischen Anfangsbuchstaben gebildet wurde: 

 I - Jesus, Chi - Christos, Theou - des Gottes, Hyios - Sohn, Soter -Retter

(Jesus Christus, Gottes Sohn, unser Retter)

 Wer den Fisch deuten kann, weiß sofort, worum es in der Kirche geht.

Förderverein St. Johannes Ahrensburg e. V.
Pappelweg 60a
22949 Ammersbek

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