http://ahrensburg24.de/keine-eskalation-sagt-der-foerderverein-st-johannes-andacht-wieder-im-freien/
Nach der Öffnung der Kirche mit einem Gottesdienst am Ostersonntag fand nun am Dienstag nach Ostern die Bestandsaufnahme und die Schlüsselübergabe an den Förderverein St. Johannes statt. Küsterin Sandra Bohne übergab dem 1. Vorsitzenden des Förder-vereins,H.-P. Hansen die Schlüssel.
Der Kirchengemeinderat wurde vertreten durch Herrn Rößler und dem Leiter des Kirchenbüros, Herrn Hartmann. Vom Vorstand des Fördervereins nahmen außer Herrn Hansen die Herren Dörmann und Tuch teil. Für den Arbeitskreis Küsterdienste war Frau Hübner anwesend und für den Arbeitskreis Außenanlagen Herr Ott.
Die Pressestimmen zur Wiedereröffnung der St. Johanneskirche lesen Sie hier:
http://ahrensburg24.de/ostern-st-johannes-feiert-eine-besondere-auferstehung
Das Hamburger Abendblatt kann heute endlich mal Positives berichten!
... es gibt aber auch einen mahnenden Kommentar...
Für beide Verhandlungspartner ist der Vertrag ein Kraftakt. Die Dimension der Auseinandersetzung reicht weit über Ahrensburg hinaus. Die Kirche muss lernen, konstruktiv mit widerständigen Gemeindemitgliedern umzugehen.
Von Lutz Wendler- Hamburger Abendblatt 31. März 2014
Wer dachte, dass nach der kostenbedingten Schließung der Kirche St. Johannes Ahrensburg zum 1. Juli 2013 alles Bemühen des rasch gegründeten Fördervereins vergeblich sein würde, der ist jetzt eines Besseren belehrt worden. Heute steht die Unterzeichnung einer Finanzierungs- und Nutzungsvereinbarung an. In diesem Vertrag verpflichtet sich der Kirchengemeinderat, seinen Beschluss zur Entwidmung von St. Johannes aufzuheben und das Gotteshaus wieder zu öffnen. Dem Förderverein dagegen wird aufgetragen, künftig die Kosten für den Erhalt und die Nutzung des Gebäudes aufzu-bringen.
Für die beiden Widersacher, die eigentlich für die gleiche Sache stehen sollten, nämlich das Christentum, bedeutet das zwei sehr unterschiedliche Kraftakte. Der Förderverein muss einiges an finanziellen Mitteln und ehrenamtlichen Leistungen erbringen. Der Kirchengemeinderat, gewissermaßen Vertreter der Kirche als Institution, musste eine starre Position aufgeben und den aufmüpfigen Mitgliedern der Gemeinde die Freiheit zugestehen, den geistlichen Ort St. Johannes neu zu beleben.
Die Dimension dieses Falls reicht weit über Ahrensburg hinaus. Die Klagen der großen Kirchen im Lande über viele Austritte klängen nicht sehr glaubwürdig, wenn das schlagende Argument gegen den Protest wahrhaft engagierter Gemeindemitglieder der vermeintliche Sachzwang zu hoher Kosten gewesen wäre. Die Kirche ist schließlich kein Unternehmen der Privatwirtschaft, wo Probleme meist höchst unkreativ wegrationalisiert werden. Es ist also ein gutes Signal, dass der Gemeinderat vermutlich einen "Wink von oben" bekommen und den Konflikt im eigenen Hause zukunftsfähig gelöst hat.
Bericht im Hamburger Abendblatt über die Mitgliederversammlung des Fördervereins St. Johannes Ahrensburg am 28.3.14 im Peter-Rantzau-Haus:
http://www.mobil.abendblatt.de/region/stormarn/article126379190/St-Johanneskirche-wird-am-Ostersonntag-wieder-eroeffnet.html
Der Bericht des Online-Portals Ahrensburg24 über die 1. Mitgliederversammlung des Fördervereins St. Johannes Ahrensburg:
ebenso ist bei Abendblatt online über die Versammlung nachzulesen:
...und auch auf facebook...
Vertreter von KGR und Förderverein haben sich getroffen, um über den Vertragsentwurf zur Beteiligung an der Finanzierung des Betriebes der St. Johanneskirche zu sprechen. Dieses Gespräch verlief so harmonisch, dass beide Parteien sich entschlossen haben, eine gemeinsame Presseerklärung abzugeben. Das nächste Treffen ist für die kommende Woche angedacht.
http://ahrensburg24.de/streit-um-die-johanneskirche-ein-gemeinsames-foto-am-ende-des-treffens/
Das Hamburger Abendblatt von heute:
Am Freitag 07.02.2014 fand ein Gespräch zwischen dem KGR Ahrensburg und dem Förderverein St. Johannes Ahrensburg statt . Für den KGR nahmen Frau Pastorin Botta und Herr Werner, für den Förderverein der Vorsitzende, Herr Hansen, und Herr Dr. Tuch an dem Gespräch teil. Es dauerte knapp 45 Min..
Der Förderverein begrüßt es, dass der KGR einen ersten Schritt in die richtige Richtung getan und einen Vertrag vorgelegt hat, der als “Finanzierungsvereinbarung” bezeichnet wird. Der Förderverein braucht valide Zahlen für die Kosten der St. Johanneskirche, um seinen Mitgliedern und Spendern konkrete Ziele nennen zu können. Über den Inhalt wurde zunächst Vertraulichkeit vereinbart. Der Förderverein wird den Inhalt sorgfältig prüfen und gegebenenfalls Vorschläge für Einsparungsmöglichkeiten bezeichnen. Ein nächstes Treffen könnte in 14 Tagen stattfinden. Der Förderverein rechnet mit einer längeren Verhandlungsdauer.
Mit Bedauern und Unverständnis hat der Förderverein zur Kenntnis genommen, dass der für den Bezirk St. Johannes zuständige Pastor Bruns an dem Treffen nicht teilnehmen durfte. Der Förderverein geht davon aus, dass er bei den nächsten Treffen dabei sein wird.
Die Frage des Fördervereins nach einem Termin für das von der Bischöfin angekündigte “Friedensgespräch” konnte seitens des KGR nicht beantwortet werden. Auch in diesem Fall, wie bei der “Finanzierungsvereinbarung”, hängt die Entscheidung von dem zuständigen Kirchenkreis Hamburg-Ost ab.
Dafür hat die Nordkirche also Geld...
Die heutige Presse bietet sehr interessante Beiträge.
http://www.mobil.abendblatt.de/region/article124363252/Das-Kirchenvolk-soll-direkt-waehlen.html
http://www.stormarnlive.de/umgebung/nachrichten/artikel/item/1104-zaun-um-st-johannes-foerderverein-gibt-nicht-auf
Vertrauen aufbauen statt Zäune!
Überraschend hatte die Vorsitzende des KGR, Frau Botta, in einer Pressemeldung bekanntgegeben, dass St. Johannes aus versicherungstechnischen Gründen mit einem Bauzaun umgeben werden soll. Darin heißt es weiter: Niemand habe die Absicht, die Menschen, die sich am Sonntag vor der Kirche versammeln, zu vertreiben. Außerdem würde ab sofort das Glockengeläut ausgestellt. Der Förderverein hat dazu Stellung bezogen und empfindet diese Maßnahmen als Versuch, die vor der St. Johanneskirche stattfindenden Andachten zu unterbinden.
Der Förderverein hatte alle Mitglieder des Fördervereins per mail aufgefordert “massenhaft“ an der Andacht am Sonntag 19.01.14 teilzunehmen. Knapp 200 Menschen folgten diesem Aufruf und boten ein eindrucksvolles Bild der Solidarität. Es wurde anschließend verabredet, eine Telefonkette zu bilden, um gewaltfrei zu protestieren, sobald der Aufbau des Gitterzauns ins Werk gesetzt wird.
Am folgenden Montag, 20.01.14 um 13 Uhr war es soweit. Der Lastwagen rollte an. In kürzester Zeit waren ungefähr 40 Menschen alarmiert und ließen sich „einzäunen“. Sie trugen Plakate mit sich: „Die Kirche will uns nicht aussperren, aber sie tut es“, „Wir wollen eine offene Kirche“ und „St.Johannes muß bleiben“. Die Tatsache, dass sich Menschen „widerrechtlich“ auf dem abgesperrten Gelände befanden, vermochte aber keinen Verantwortlichen des KGR für ein Gespräch herbeizulocken. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt wurde die Demonstranten mit heißer Suppe versorgt und sangen Lieder. Die friedfertige Aktion wurde nach etwa 1 ½ Stunden beendet. Die örtliche Presse berichtete ausführlich.
...und die heutige Presse zum "Zaunbau"
http://www.ln-online.de/Lokales/Stormarn/Kirche-errichtet-Bauzaun-gegen-Foerderverein
http://www.ndr.de/regional/schleswig-holstein/zaunposse101.html
http://ahrensburg24.de/der-zaun-steht-johanneskirche-hinter-gitternkantor-verlaesst-die-gemeinde/
Bericht im Hamburger Abendblatt zur gestrigen Andacht vor der St. Johanneskirche:
Hamburger Abendblatt von heute
http://www.mobil.abendblatt.de/region/stormarn/article123902299/Das-Dilemma-der-Kirche.html
Auch wenn das Gemeindehaus und die St. Johanneskirche geschlossen sind, Irmgard Hübner und ihre Gruppe haben es sich nicht nehmen lassen, den jährlichen Martinsmarkt zu veranstalten. In Garage und Garten der Familie Hübner war alles liebevoll und reichhaltig ausgestattet und viele Menschen kamen, um bei Kaffee und Kuchen beieinander zu sein und auch das eine oder andere Bastelwerk zu kaufen. Der Ertrag dieser Veranstaltung, mit dem sich die Beteiligten hoch zufrieden zeigten, wird dem Förderverein gespendet, der sich von Herzen für diesen Einsatz bedankt!
http://ahrensburg24.de/auch-in-diesem-jahr-kleiner-martinsmarkt-an-st-johannes/#comment-189
Es gibt Alternativen!
Die Artikel zur Gemeindeversammlung am 27.10.13, die im Hamburger Abendblatt, im Markt und auf dem Info-Portal www.ahrensburg24.de erschienen sind, können Sie unter den u.a. Links nachlesen
http://www.lokale-wochenzeitungen.de/uploads/ausgaben/am/2013_44/am_01.pdf
http://ahrensburg24.de/antraege-der-gemeinde-an-den-kirchengemeinderat/
http://www.mobil.abendblatt.de/region/stormarn/article121265267/Ende-der-Eiszeit-in-der-Gemeinde-ist-nicht-in-Sicht.html
In der angefügten Datei können Sie die Anträge einschl. Begründungen nachlesen, die von Initiativkreis und Förderverein St. Johannes in der heutigen Gemeindeversammlung vorgetragen wurden.
Einen Bericht über die Einführung von Pastor Hans-Martin Bruns in der Schlosskirche, der den Platz von Pastor Paschen und damit für die Gemeindeglieder im Bezirk St. Johannes einnimmt, können Sie unter diesem Link nachlesen.
http://ahrensburg24.de/kirchengemeinde-ahrensburg-neuer-pastor-und-neues-mitglied-im-gemeinderat/
Bitte lesen Sie Bericht des Online-Portals "ahrensburg24"
http://ahrensburg24.de/kirchengemeinde-ahrensburg-pastor-bruns-wird-eingefuehrt/
Einen Bericht von Matthias Schatz vom Hamburger Abendblatt über die Informations-veranstaltung "Aufbruch besser als Abbruch" des Kirchenrechtlers Prof. Dr. jur. Klaus Blaschke im Marstall finden Sie auf folgender Internetseite:
Weitere Berichte und Fotos können hier nachgelesen werden:
http://ahrensburg24.de/johanneskirche-foerderverein-erhebt-schwere-vorwuerfe/
http://ahrensburg24.de/st-johannes-wann-darf-eine-kirche-geschlossen-werden/
Die mitgeschnittene Aufnahme zum Nachhören hat Jan Hansen zur Verfügung gestellt: